Kurzschulung Epfendorf | Württembergischer Fußballverband e.V.

Dezentrale Kurzschulung kommt gut an …….

Thema „Das Spiel variabel eröffnen“

Mit der Einführung der neuen Abstoßregel wollte die UEFA vor allem eines: das Spiel attraktiver machen und statt dem berühmten „Langholz“ mehr spielerische Elemente bei der Spieleröffnung ermöglichen. Ein eindrucksvolles Beispiel über die neuen variablen Möglichkeiten lieferte im Sommer dann auch der neue Europameister Italien. Diese Regeländerung schärfte zudem das Profil des Torspielers, der jetzt als aktiver Aufbauspieler, quasi als 11. Feldspieler, immer mehr in die Spieleröffnung mit einbezogen wird. Das kurze Eröffnen des Spiels hat aber auch weitere Effekte zu Tage gebracht: viele Teams greifen sehr früh/hoch den Gegner an und versuchen mit einem Ballgewinn nahe dem gegnerischen Tor schnell zu Torchancen zu kommen. So nehmen in diesem Zusammenhang auch die Rückpässe deutlich zu. Bis zu 50 solcher Rückpässe zum eigenen Torspieler kommen teilweise in Spielen vor. Diese beiden Themen fassen wir gemeinsam als „variable Spieleröffnung“ zusammen und wollen, nach ein paar theoretischen Details, vor allen anhand von vielen Beispielen für die eigene Trainingspraxis ein größeres Verständnis für das Einbeziehen der Torspieler in die Spieleröffnung legen.

Im Bezirk Schwarzwald fand diese NEU in zwei Bereiche aufgeteilte Kurzschulung erstmals so statt. Hierbei mussten die angemeldeten Teilnehmer im Vorfeld des praktischen Teils, welcher am Dienstag, 12.10.2021 durchgeführt wurde, online Aufgaben (edubreak® ist die Video-Lernplattform für die Aus- und Weiterbildung mit dem methodischen Schwerpunkt Social Video Learning) erledigen beziehungsweise sich mit dem Thema auseinandersetzen. Dazu bekam jeder eine Einladung mit entsprechenden Zugangsinformationen zur Plattform. Als weitere Neuerung fand dann die Praxisschulung mit einer Demogruppe des FC Epfendorf, bestehend aus den B-/ und A-Junioren auf dem Sportgelände in Epfendorf statt. Dietmar Anders (Donaueschingen) und Christoph Schmidt (Reutlingen) vom WFV-Trainerlehrstab teilten sich dabei ihre Aufgaben des durchführenden und erklärenden auf. Somit konnten sich alle Teilnehmer voll auf die Demogruppe und den Erklärenden konzentrieren, die Aufnahme und das Verständnis des gezeigten war somit eine etwas ganz andere als bisher. Zudem zeigten die Diskussionen während und nach der Praxis das bei dem Teilnehmer mehr hängen bleibt. Schulungsleiter des Bezirk Georg Müller (Dunningen) dankte den 15 Teilnehmern für ihr Interesse, den Kollegen des WFV-Trainerlehrstabs für ihre sehr gute Arbeit sowie Severin Küsel vom FC Epfendorf für die gute Unterstützung/Organisation und der Demogruppe. Einige ließen es sich nicht nehmen und fanden sich am Ende auf ein Gläschen im Sportheim zusammen.