Auftakt macht Lust auf mehr | Württembergischer Fußballverband e.V.

Nach zehn Monaten Entwicklungszeit gab es eine starke Premierenveranstaltung der ELB-Inklusionsliga Nordschwarzwald. Einzigartig: Württemberger und Badener im Sport vereint.

Auftakt macht Lust auf mehr

Premiere geglückt – die Gier nach mehr ist geweckt: Beim Start in die neue Inklusionsliga Nordschwarzwald waren sich am Ende alle einig: Die Gründerväter der Liga haben den richtigen Punkt getroffen: Geschlechterübergreifend, ohne Altersbeschränkung und zudem über die Ortsgrenzen hinaus, wurde ein Tag des Zusammenseins gefeiert.

Jürgen Kistner vom SV Vollmaringen sprach beim Auftakt der ELB-Inklusionsliga Nordschwarzwald in Vollmaringen von einer leichten Geburt des Geburtstagskindes. Im Juni 2022 wurden (von ihm initiiert) die ersten Gespräche zur Gründung einer inklusiven Liga aufgenommen. „Jetzt, zehn Monate danach, ist das Kind flügge geworden. Es war aber eine leichte Geburt“, sagte Kistner. Als „Vater“ der neuen Inklusionsliga nannte der Vollmaringer Multifunktionär Oliver Deutscher vom Württembergischen Fußballverband. „Der Oliver hat alles dafür getan, dass die Geburt reibungslos stattfinden konnte“, sagte Kistner.

Dass Württemberger und Badener bei diesem „Leuchtturmprojekt“ zusammen in einer Liga spielen, das hob der Bezirksvorsitzende Edgar Pakai vom Fußballbezirk Nördlicher Schwarzwald (NSW) in seinem Grußwort hervor. „Die Mutter der Liga ist unser Fußballbezirk, der durch die engagiert arbeitenden Ausschussmitglieder Robert Trautwein und Uli Bernhard vieles zum Gelingen beigetragen hat“, sagte Kistner. Als „Paten und Geburtshelfer“ vergaß Kistner auch „seinen“ SV Vollmaringen nicht, der federführend von den ersten Gesprächen bis hin zum 1. Spieltag mit viel Engagement dabei war. Die wichtigsten Akteure waren aber die vier „Geschwister“, die jetzt erstmals gemeinsam auf dem grünen Rasen ihr fußballerisches Können zeigten. Dass dabei die einen besser und andere möglicherweise nicht ganz so gut sind: Schwamm drüber. Die Begeisterung war bei allen zu spüren, kurzzeitig aufkommender Frust nach einem Gegentor oder eine Niederlage wich schnell der Freude, dabei sein zu dürfen.
Mitgespielt haben die Lebenshilfe Freudenstadt (betreut durch Katja Völker und Marco Hayer), Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten (Friedbert Theurer), Lebenshilfe Oberes Nagoldtal (Annika Stieler und Manuel Nafz) und das Team 1. CFR Pforzheim (Steffen Bähr und Lisa Fürst). Die Pforzheimer spielten sich ein bisschen in die Herzen der Zuschauer, weil sie nur mit einer 2B-Auswahl in Vollmaringen angetreten sind und sich dadurch selbst aus der Favoritenrolle nahmen. Tagessieger wurde schließlich das Team der Lebenshilfe Freudenstadt vor Pforzheim, Dornstetten und Nagold. Am 13. Juni geht das Turnier der vier Mannschaften weiter. In Cresbach findet dann der zweite Spieltag statt. Am 23. September wird es im Pforzheimer Stadion zum Finalspieltag kommen. Dort wird das Siegerteam mit dem Meisterwimpel des Fußballverbands ausgezeichnet.

Dass die Inklusionsliga auch im neuen Jahr wieder an den Start gehen wird, das scheint jetzt sicher zu sein. Alle, die mitgemacht haben, wollen wieder dabei sein und neue Interessenten stehen in den Startlöchern, wie Turnierchef Jürgen Kistner sagte. Der bedankte sich auch bei Sponsor Siegfried Blum von „Express-Logistik Blum“, der jedem Team ein Ballnetz mit zehn Spielbällen zukommen ließ und noch weitere Preise an den beiden anstehenden Spieltagen ankündigte. Vom Fußballbezirk Nördlicher Schwarzwald überreichte Robert Trautwein jedem Team eine Geldspende.

Ergebnisse des 1. Spieltags
Freudenstadt – Pforzheim 5:2
Nagold – Dornstetten 3:5
Freudenstadt – Nagold 5:1
Dornstetten – Pforzheim 0:4

Tabelle 1. Spieltag
1. Freudenstadt 10:3 Tore 6 Punkte
2. Pforzheim 6:5 Tore 3 Punkte
3. Dornstetten 5:7 Tore 3 Punkte
4. Nagold 4:10 Tore 0 Punkte

Der nächste Spieltag findet am 17. Juni in Cresbach statt. Finalspieltag mit Wimpelübergabe durch den
Württembergischen Fußballverband ist am 23. September In Pforzheim.

Robert Trautwein
Stellv. Bezirksvorsitzender

E-Mail: robert.trautwein@t-online.de

Ulrich Bernhard
Referent Kommunikation