Ausgebremst

Für die zum Württembergischen Fußballverband (wfv) gehörenden bayrischen Vereine bleibt der Fußball im Pokal- und Punktspielbetrieb weiter untersagt. Voraussichtlich bis zum 18. September dürfen in Bayern nur Freundschaftsspiele ohne Zuschauer durchgeführt werden.

Der bayrische Ministerrat hatte sich in seiner Sitzung am Dienstag wiederholt überhaupt nicht zum weiteren Vorgehen im Wettkampfsport oder zu Rahmenbedingungen für die Wiederaufnahme des Wettkampfspielbetriebs geäußert – und ist damit nicht auf die mehrfach kundgetanen Forderungen des Bayrischen Fußballverbands (bfv) eingegangen.

Der bayrische Innenminister Joachim Herrmann gab gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur an, dass sich das bayrische Kabinett erst am 14. September mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs befassen werde.

Aktuell läßt der bfv mit einer Online-Umfrage seiner 4.500 Mitgliedsvereine über das Einklagen von Lockerungen vor Gericht abstimmen.

 

Auf Grund dieser Situation ist die Organisation des Spielbetriebs für die Spielleiter Günter Stucke (Aktive) und Hans-Peter Pecher (Jugend) alles andere als eine einfache Angelegenheit – der Ball sollte bereits vor dem 18. September wieder rollen. Bei den Aktiven ist der Start am 06. September vorgesehen; die Jugend startet am 12. September mit den Spielen in den Bezirksstaffeln in deren Punktspielbetrieb.

Nun gilt es die Möglichkeiten zu prüfen einen Heimrechtstausch zu vollziehen. Bei rein bayrischen Begegnungen ist dies natürlich nicht möglich. Hier wird es zu Spielverlegungen nach dem 18. September kommen. Hier bittet Spielleiter Stucke alle Württemberger Vereine sich bei Anfragen sportlich fair und hilfsbereit zu zeigen und betont:

 

Zusammen können wir diese, für mich persönlich absolut unverständliche Regelung umgehen. Ein Entgegenkommen ohne dabei auf Euro und Umsatz zu schielen hilft uns Zusammen unseren Sport zu betreiben.

Wir haben im Bezirk Donau Iller seit vielen Jahren ein sehr gutes Miteinander unter den Vereinen, nun haben wir die Möglichkeit zu zeigen wie solidarisch Sportvereine miteinander umgehen und zugleich die bestehende Freundschaft noch festigen.