Fehlende Schiedsrichter - Bußgeldbescheide an die Vereine und Probleme im Spielbetrieb | Württembergischer Fußballverband e.V.

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Fehlende Schiedsrichter – Bußgeldbescheide an die Vereine und Probleme im Spielbetrieb

Waren die Vereine in den vergangenen beiden Spielzeiten coronabedingt noch freigestellt, war es Ende Oktober wieder so weit. Die Vereine im Verbandsgebiet des wfv, die in der Saison 2021/2022 ihr Schiedsrichterkontingent nicht erfüllen konnten bekamen Post aus Stuttgart. Bußgeldbescheide in teils horrender Höhe landeten bei den betroffenen Vereinen. Dort rieben sich die Vorstände und Abteilungsleiter über das entstandene Loch in der Vereinskasse die Augen.

 

Aber nicht nur der Fehlbetrag in der Kasse der Vereine auch in unserem Bezirk ist höchst ärgerlich. Immer größer wird die Zahl der Spiele, die nicht mit Schiedsrichtern besetzt werden können. Das erschwert die Bedingungen bei der Durchführung von Spielen im Aktiven und im Jugendbereich von Woche zu Woche zusehends. Aufgrund der fehlenden Wertschätzung und der zunehmenden Anzahl an negativen Vorkommnissen auf und neben den Sportplätzen, scheint der Job der Unparteiischen nicht besonders attraktiv. Dies macht auch die Gewinnung von neuem Personal zusehends schwieriger. Immer weniger Leute entscheiden sich dazu, die Pfeife in die Hand zu nehmen. Eines ist jedoch sicher: #noSchiri – noGame! Ohne motivierte und verantwortungsbewusste Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter gibt es kein Spiel.

 

„Fußball ohne Schiri ist wie Spätzle ohne Soße – geradezu undenkbar!

 

Ebenso wie die traditionellen Spätzle nicht ohne Soß` können, braucht es im Fußball die Referees, um das Spiel überhaupt erst zu ermöglichen. Trotzdem wird deren Einsatz zu oft als selbstverständlich angesehen, ihre Leistungen und der dazugehörende Aufwand nicht respektiert und anerkannt.

Genau hier wollen die drei Schiedsrichtergruppen im Bezirk Donau/Iller ansetzen. Fragen wie: „Wie werde ich Schiedsrichter?“, „Wie lange dauert die Ausbildung?“ oder „Wie viele Spiele muss ich pro Saison pfeifen?“ und viele weitere Fragen können den Vereinen mit ihren potentiellen Kandidatinnen und Kandidaten gerne vor Ort im Dialog beantwortet werden.

Für Rückfragen bzw. Anmeldungen zu einem Vereinsdialog steht Bezirksschiedsrichterobmann Rüdiger Bergmann gerne zur Verfügung. Er kennt auch die entsprechenden Ansprechpartner in den jeweiligen Schiedsrichtergruppen und vermittelt bei Bedarf an diese weiter.

 

Der Hund beißt sich also quasi selbst in den Schwanz: die Vereine brauchen die Sollzahl an Unparteiischen, um straffrei zu bleiben. Die Schiedsrichter brauchen das Personal aus den Vereinen. Es geht nur gemeinsam.

 

Neben der großen Bedeutung für den Fußballsport, geraten die positiven Begleiterscheinungen des Pfeifens, also die Vorteile für die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter oft in Vergessenheit. Zusammenhalt und der Teamgedanke spielen – entgegen mancher Erwartung – auch unter den Schiris eine wichtige Rolle. Das Erlernen bestimmter Eigenschaften und Fähigkeiten, kann zudem zur persönlichen Weiterentwicklung beitragen. Trotz oder gerade auch wegen der großen Verantwortung, die das Amt des Schiedsrichters mit sich bringt, ist das Pfeifen für viele das schönste Hobby der Welt. Außerdem eröffnet es einen neuen Blickwinkel auf den Fußball.

 

Ein gültiger Schiedsrichterausweis bietet obendrein die Möglichkeit, sich jedes beliebige Bundesliga- oder DFB-Pokalspiel kostenlos anzusehen.

 

Kontakt:

Rüdiger Bergmann
Bezirksschiedsrichterobmann

Tel: 07305/8670

Mobil: 0171/1402521