Fußballbezirk verdoppelt sich | Württembergischer Fußballverband e.V.

Außerordentlicher WFV-Verbandstag Sowohl Spielsystem- wie auch Verbandsstrukturreform werden kommen.

Fußballbezirk verdoppelt sich

Der entscheidende Pass ist gespielt – die Würfel sind gefallen: Innerhalb des Württembergischen Fußballverbandes wird es ab der Spielzeit 2024/2025 nur noch 12, anstatt bisher 16 Bezirke geben. 226 Delegierte stimmten in der Carl-Benz-Arena in Stuttgart für die Reform. 59 waren dagegen. Das Ergebnis von 79,3 Prozent Zustimmung war weit über der geforderten zweidrittel Mehrheit, die der Verband satzungsgemäß brauchte, um das Thema einzutüten.
Die Grundlage der außerordentlichen Verbandstags waren bekannt. Seit über sechs Jahren arbeiten diverse Gremien vom Fußballverband und deren Vereine am Konstrukt Verbandsstrukturreform mit der Vorgabe ein „idealtypischen Spielsystem“ zu erstellen. „Und heute ist der Tag gekommen, an dem wir uns entscheiden müssen“, sagte Verbandspräsident Michael Schöck und appellierte an alle Vertreter, die Veränderung mitzugehen und, egal wie das Abstimmungsergebnis auch ausgehen würde, dass man das eingeleitete demokratische Verfahren akzeptieren solle „um sich später auch wieder in die Augen sehen zu können“.
Dass Veränderung(en) immer auch für Zündstoff und Diskussionen sorgt, das war bekannt. Aus den Bezirken Hohenlohe, Zollern und Böblingen/Calw wurde teilweise vehement gegen eine Reform gewettert. Neue Argumente waren nicht dabei. Die Positionen standen vorher schon fest (wir haben mehrfach berichtet). Trotzdem wurde in teilweise langen und nicht immer sportliche fairen Reden versucht, auf den letzten Drücker die Reform zu verhindern.
Das freilich gelang den Gegner nicht. Als nach etwa dreieinhalb Stunden Versammlung um kurz vor 22.30 Uhr das Ergebnis der (geheimen) Abstimmung vorgetragen wurde, brandete Beifall in der Carl-Benz-Arena auf. Das Meinungsbild des Verbandes und seiner Mitglieder war klar: Die Reform musste kommen – da führte im Prinzip kein Weg dran vorbei. Das künftige Spielsystem sieht so aus, dass im Bereich des WFV künftig unter der Verbandsliga vier Landesligastaffeln spielen. Darunter in jedem Bezirk eine (also insgesamt 12) Bezirksligen mit dem Unterbau von zwei oder drei A-Liga Staffeln, die dann mit idealerweise je einer, oder zwei B-Ligen gefüttert werden.
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