„Wir sind mit unseren Kapazitäten am Ende“ | Württembergischer Fußballverband e.V.

Schiedsrichterobmann Markus Teufel richtet Appell an die Vereine und bittet zum neu konzipierten Neulingskurs.

„Wir sind mit unseren Kapazitäten am Ende“

Schiedsrichterobmann Markus Teufel richtet Appell an die Vereine und bittet zum neu konzipierten Neulingskurs.
Mit einem Pilotprojekt will die hiesige Schiedsrichtergruppe Nördlicher Schwarzwald an die Gewinnung neuer Unparteiischer herangehen (wir haben bereits darüber berichtet). Jetzt wirbt Schiedsrichterobmann Markus Teufel noch einmal eindringlich darum, dafür zu sorgen, dass sich dieses „kurzweilige und praxisnahe Konzept“ der Schirischulung durchsetzt.

„Unser Spielsystem kann nur funktionieren, wenn wir alle an einem Strang ziehen.

Daher gehen wir heute Wege, indem wir den Neulingskurs neu konzipiert haben. Dies ermöglicht, dass die Teilnehmer durch „Learning by doing“ an die Pfeife herangeführt werden, indem die Ausbildung in zwei Theoriephasen und einer Praxisphase aufgeteilt ist“ schreibt Teufel.„Es ist selbstverständlich, dass sich zu einem Spiel zwei Mannschaften und ein Schiedsrichtergegenüberstehen, aber dies ist definitiv keine Selbstverständlichkeit. Wir haben den Eindruck bekommen, dass wir den Vereinen den kleinen Finger reichen und es einige Vereine gibt, die gleich die ganze Hand nehmen, denn die permanenten und stellenweise kurzfristigen Spielabsetzungen/-umbesetzungen/-neuansetzungen in der Vorbereitungsphase haben uns viele Nerven gekostet. Wir sind kein Dienstleister, der agiert, wenn es gefordert ist. Wir haben alles möglich gemacht, was ging. Dies war nur mit großem Aufwand (Zeit und Mühe) möglich. Doch für die Runde ist damit Schluss, denn wir sind mit unseren Kapazitäten am Ende und können nicht mehr garantieren, dass alle Spielklassen besetzt werden können“, sagt Teufel klar und deutlich, wie die aktuelle Sachlage ist.
Daher bietet Teufel die Wahl an: Entweder die Spielklassen werden ohne offizielle und regelversierte Schiedsrichter mit all seinen Konsequenzen besetzt. Oder: Die Vereine machen Werbung für das Schiedsrichteramt in ihrer Mannschaft und melden Interessenten für den kommenden Neulingskurs.
Die Vereine hätten es also selber in der Hand, ob ein Schiedsrichter weiterhin jedes Wochenende zu ihnen kommt. „Nutzen Sie die Vorbereitungszeit Ihrer Mannschaften, Werbung für die Schiedsrichterei zu machen. Sowohl kicken als auch pfeifen geht, denn beides muss sich nicht ausschließen. Aber auch Kameraden am Ende ihrer Karriere sind herzlich willkommen“, sagt Teufel, und ergänzt: „Uns ist bewusst, dass es Vorbilder unter den Vereinen gibt, die unsere und Ihre Schiedsrichter wertschätzen. Zu diesen Vereinen teilen wir weiterhin liebend gerne unsere Kameraden ein“.

Anmeldungen sind ab sofort möglich. Wichtige Hinweise dazu stehen auf der Homepage der Schiedsrichter www.srg-nsw.de.

Der erste Teil des Neulingskurses startet mit dem online stattfindenden Info-Abend am 13. September. Gefolgt von zwei Lerneinheiten am 20. und 22. September, die ebenfalls online abgehalten werden, sowie einer Präsenzeinheit am 25. September. Und so sehen die Ausbildungsphasen aus: Phase 1: Online Infoabend + Administration um das Spiel + Basis-Regeln (Dauer 1-2 Wochen). Praxisphase: Leitung von Spielen von der C-E-Jugend inklusive Betreuung (1-2 Monaten). Phase 2: Vertiefung der Regeln + Prüfung (Dauer 1-2 Wochen).