Wieder gab es eine gut besuchte Schulung im Glattener „Sportler-Treff“, diesmal mit Benjamin Butz.

Alles rund um den Spielbericht

Einmal mehr sehr gut besucht war die jüngste Schulung der Schiedsrichtergruppe Nördlicher Schwarzwald am Mittwochabend im Glattener „Sportler-Treff“. Dort konnte deren Obmann Markus Teufel neben vielen Kameradinnen und Kameraden auch als Referenten des Abends Benjamin Butz aus der Schiedsrichtergruppe Rottweil willkommen heißen, der im Laufe des Abends über Wichtiges im Zusammenhang mit dem Spielbericht referierte. Zuvor berichtete Teufel über Aktuelles aus seiner Gruppe, die in dieser Form auch nach der Bildung des neuen Fußballbezirks 10 zumindest vorerst weiter Bestand haben wird.

Zunächst beglückwünschte Markus Teufel den anwesenden früheren Obmann Heinz Frey vom FC Holzhausen, der erst jüngst (und zusammen mit seinem hiesigen Schiedsrichter-Kameraden Manuel Digeser) für sein Engagement im Rahmen der „Danke Schiri“-Aktion des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) in Stuttgart offiziell als Vertreter in der Kategorie Ü 50 geehrt wurde. Digeser erhielt die Ehrung für sein Engagement im U 50-Bereich (wir berichten noch). Teufel bedankte sich auch im Namen von Digeser, der verhindert war, für das Entgegenkommen der Kameradinnen und Kameraden aus der Gruppe Nördlicher Schwarzwald für die rechtzeitige Meldung der Freiterminwünsche, was ihm die Planung enorm erleichtere.

Teufel lobte auch die funktionierende Whatsapp-Gruppe, verwies aber auch darauf, dass Spielrückgaben am Sonntag nicht per Whatsapp oder E-Mail kommuniziert werden sollen, sondern per Telefon. Ungeachtet dessen hätten bis jetzt fast alle Spiele besetzt werden können, wobei er vor allem die positive Einstellung von Jungschiedsrichtern hervorhob. Überdies warb Teufel noch um den Beitritt zum Förderverein der Schiedsrichtergruppe Nördlicher Schwarzwald im Rahmen von deren „Du fehlst noch“-Aktion. Benjamin Butz ging dann in seiner folgenden Präsentation auf die Aufgaben des Schiedsrichters und nach dem Spiel auf das Ausfüllen des „Sonderberichts“ ein. Insbesondere auf die „Warum-Frage“, also, weshalb ein „Sonderbericht“ überhaupt erstellt werden muss. Butz nannte Vorkommnisse nach der Erteilung eines Feldverweises auf Dauer (FaD) oder einer gelbroten Karte sowie grobe/Unsportlichkeit vor und nach Ende der Strafgewalt des Schiedsrichters, wobei dies Spieler, Trainer und Spieloffizielle beträfen. Der Sonderbericht sei auch fällig beim Einsatz von Pyrotechnik, rassistischen und grob unsportlichen Äußerungen sowie bei Eingriff ins Spielgeschehen von Drittpersonen. Außerdem bei „weiteren außergewöhnlichen Ereignissen“ wie Manipulations- oder Bestechungsversuchen. Butz erläuterte, wo die Unparteiischen die Formulare etwa für den „FaD“ beim WFV oder ihrer Schiedsrichtergruppe finden, und gab praktische Tipps über Fragestellungen und das Ausfüllen. Und er klärte darüber auf, welche Fragen sich die Sportgerichte nach Erhalt der Meldebögen stellten.

Grundsätzlich wichtig und zu beachten sei aber, dass ausgefüllte Meldebögen keine Wertungen enthalten dürfen und auch nur das beschrieben werden darf, was auch war. Wie etwa Ball- oder Gegnerorientiertheit. Butz verwies auf das Nachlesen des „Roten Fadens“ in der Neulingskurs- Mappe mit den Fragewörtern „wie, wo, was, wann“. Abschließend ging Butz auf die Vielfalt an Vorkommnissen ein, die in einem Sonderbericht Widerhall finden sollten und könnten. Zudem wies er darauf hin, dass diese nicht am Spielort auszufüllen seien und Ausschussmitglieder um Unterstützung oder um Gegenlesen gebeten werden sollen. Auch müsse die Abgabefrist für die „Sonderberichte“ eingehalten werden.

Quelle: neckarchronik / Willy Bernhardt

Markus Teufel
Schiedsrichtergruppenobmann

E-Mail: teufel.markus@gmx.de

Benjamin Butz
Schiedsrichterlehrwart

E-Mail: benibutz@web.de