Neuer Staffelleiter in der Kreisliga A2

Der Abstieg rückt in den Fokus

Fußball Beim Staffeltag der A 1 und A 2 in Dettlingen kündigt Martin Stede dies an. Von ihm übernimmt Kollege Harald Bosch in der neuen Saison auch die Kreisliga A 2 und ist somit ab sofort Gesamtverantwortlicher für beide A-Ligen.

Das spieltechnische Feld hinsichtlich der ab der Saison 2024/2025 greifenden Fusion des Fußballbezirks Nördlicher Schwarzwald (NSW) mit dem Bereich Calw wird bereits jetzt bestellt. Die Verantwortlichen des hiesigen Bezirks machten in den beiden diese Woche jeweils in Dettlingen zurückliegenden Staffeltagen deutlich, dass sie sich über die Lösung der damit dann zusammenhängenden Probleme schon jetzt konkrete Gedanken machen.

Allen voran Bezirksspielleiter Martin Stede, der im Verlauf des A1/A 2–Staffeltags am Mittwochabend sein bisheriges A 2–Staffelleiter-Amt an seinen Kollegen von der Kreisliga A 1 , Harald Bosch, ab- und gleichzeitig mit übergab. Bosch wurde einstimmig zum neuen Gesamt-Staffelleiter der beiden Kreisligen A 1 und A 2 gewählt und führte in Dettlingen auch durch die Tagesordnung.
Nachdem Bezirksvorsitzender Edgar Pakai und Bezirksschiedsrichter-Obmann Markus Teufel ihre Referate gehalten hatten (wir berichteten bereits ausführlich), machte Harald Bosch das Rednerpult frei für Kollege und Bezirksspielleiter Martin Stede. Dem oblag es dann, wie bereits am Vorabend bei den Vereinen der Bezirksliga und jenen aus den Kreisligen B 1 und B 2 die Wege zu beschreiben, wie der Bezirk NSW vorgehen will, bis es dann ab der Saison 2024/2025 gemeinsam mit den dann hinzugekommenen Calwer Vereinen (insgesamt sind es dann um die 140) auch entsprechend der gemeinsam bisher erarbeiteten Ideen und Vorschlägen mit dem Fußballbezirk Böblingen/Calw umgesetzt werden soll.

Während die Bezirksliga mit nun 16 Vereinen in die Saison 2022/2023 geht, sollen es in der Saison 2023/2024 dann nur noch 14 Bezirksligisten sein. Ziel sei es, mit zwölf Teams aus dem bisherigen Bezirk Nördlicher Schwarzwald dann in die Saison 2024/2025 zu gehen, wobei derzeit noch offen sei, wie viele „Calwer“ Vereine in diese neue und gemeinsame Bezirksliga zu integrieren sind.
Vier direkte Absteiger
Doch dieses bedeutet für die nahende neue Bezirksligasaison, dass nach deren Ende gleich vier Mannschaften direkt den Gang nach unten in eine der Kreisligen A antreten müssen, machte Stede klar. Der Tabellenzwölfte spiele dann die untere Relegation aus. Lediglich an der Tabellenspitze bleibt es wie gehabt. Der Meister steigt direkt in die Landesliga auf und und der Zweite kann sein Glück über die obere Relegation suchen.
Die Kreisliga A 1 startet mit 16 Teams in die nahende Runde und in der darauf folgenden sollen es nur noch deren 15 sein. Die krasse Konsequenz auch hier: In der A 1 gibt es drei Direktabsteiger und der Viertletzte geht in die untere Relegation. Auch hier (wie auch in der Kreisliga A 2) steigt der Meister direkt ins Bezirksoberhaus auf und der Zweite kann es über die Relegation ebenfalls versuchen.
Mit 15 Mannschaften geht die Kreisliga A 2 ins Rennen und hat damit schon jetzt die Größe erreicht, die auch für die Saison 2023/2024 vorgegeben ist. Es gibt zwei Direktabsteiger.

Und so geht es gemäß dem „WFV-Spinnen-Modell“ auch weiter unten in den beiden B-Ligen weiter. In denen gibt es bekanntlich keine Ab-, aber natürlich Aufsteiger. Auch hier kann es der Zweite nach dem automatisch in eine der A-Ligen aufgestiegenen Meister über die Relegation noch eine Etage höher schaffen. Die B 1 geht mit zwölf Teams ins Rennen und in der B 2 sind es deren 13.
Flut von Spielabsagen

Stede ging abschließend und wie auch zuvor bereits Robert Trautwein von der Spruchbehörde unter anderem auf die Flut der Spielabsagen gerade bei den Reserveteams und bei Zweiten Mannschaften ein. Mit deutlichen Worten mahnten sie hier klare Verbesserungen in der Kommunikation an und sagten auch klipp und klar, dass im Falle eines solchen Weiterwurstelns dieses Verhalten finanzielle Folgen für die Vereine hätten.

Los geht die neue Saison mit ihrer ersten Pokalrunde am 14. August 2022 und der erste Spieltag ist für den 21. August avisiert. Stede gab noch einen kurzen Überblick über den Rahmenterminplan. Wie groß die künftige Bezirksliga dann tatsächlich werde, müsse man sehen. Und ob es etwa dann eine dritte A-Liga geben könnte ebenso. Nachdem sich Empfingens Sportdirektor Achim Hank danach erkundigt hatte wie sich die WFV-Strukturreform dann im Jugendbereich auswirke, darüber wollen Stede und Bezirksjugendleiter Wolfgang Ottmar mit ihrem Team Auskunft beim nahenden Jugendstaffeltag geben.