Schiedsrichter WFV-Obmann Volker Stellmach erstmals zu Besuch bei der Schulung in der Gruppe Nordschwarzwald.
Ein Streifzug durchs Verbandsgebiet
Es lag vielleicht auch an ihm, dass die Schiedsrichtergruppe Nordschwarzwald in ihrer jüngsten Pflichtschulung im Glattener „Sportler-Treff“ derart gut besucht war. Der hiesige Obmann Markus Teufel freute sich nämlich sichtlich, mit Volker Stellmach erstmals den im vergangenen Jahr neu gewählten Schiedsrichterobmann des Württembergischen Fußballverbandes an den Glattener „Riedwiesen“ willkommen heißen zu dürfen. Klar, dass er am Ende – und unter starkem Beifall – von Markus Teufel traditionell mit einem kleinen Geschenk ob seines Besuchs im Nordschwarzwald bedacht wurde.
Zuvor jedoch stellte Teufel den neuen und höchsten württembergischen Schiedsrichter näher vor. Stellmacht ist 45 Jahre alt und verheiratet und hat drei Kinder. Er stammt aus Vellberg im Landkreis Schwäbisch-Hall und stand der dortigen Schiedsrichtergruppe von 2003 bis 2021 vor. Von 2009 bis 2021 war er zudem Bezirksschiedsrichterobmann und von 2018 bis 2021 zudem stellvertretender Bezirksvorsitzender in Schwäbisch-Hall. Stellmach Er war unter anderem Schiedsrichter bis zur Oberliga und Assistent bis zur Regionalliga und stand als Schiedsrichter von 2000 bis 2014 auf der Verbandsliste. Zudem fungierte er als Beobachter der Regionalliga Herren und für den DFB bei den Junioren und Frauen. Ein Mann, der weiß, wovon er spricht. Und dies bestätigte er in seinem kurzweiligen Vortrag in Glatten eindrucksvoll.
Volker Stellmach erläuterte zunächst die Aufgaben des Verbandsschiedsrichterausschusses, sprach eingehend das Thema Gewalt an und verwies darauf, dass hierbei inzwischen Arbeitsgruppen gebildet würden, um den Kameradinnen und Kameraden im Fall der Fälle, auch kompetente Hilfen anbieten zu können. Er ging ferner auf den teils eklatanten Schiedsrichtermangel im gesamten WFV-Gebiet ein und versuchte zwischendurch jede Frage, die von Kameradenseite spontan eingebracht wurde, sorgfältig und verständlich zu beantworten. Breiten Raum in seinen Erläuterungen nahm beim WFV-Verbandsschiedsrichterobmann auch die Einführung des neuen Neulings-Kurses mit Praxisteil 3.0 ein und dann gab es für die weit über 70 anwesenden Kameradinnen und Kameraden aus der Gruppe Nordschwarzwald auch noch aktuelle Infos zu Themen wie Spesenerhöung, Energiekrise (Kalte Duschen in den Sportheimen), zu Jugendspielen und Zehn-Minuten-Zeitstrafen, wofür Volker Stellmach hernach mit lang anhaltendem Beifall bedacht wurde.
Der hiesige Obmann Markus Teufel ehrte dann Schiedsrichter Marco Seidel vom FC Göttelfingen, der seit nunmehr bald 5 Jahren aktiv pfeift. Dieser wurde nämlich offiziell vom WFV innerhalb dessen Aktion „Helfer in Not – Aktion Lebensretter“ ausgezeichnet. Marco Seidel erzählte dann wie es seinerzeit ablief, als er während eines von ihm geleiteten Spieles mitbekam, dass ein Zuschauer kollabiert war und er, Seidel, selbstlos und mutig sich dieser Sache sogleich angenommen hatte. Auch der Göttelfinger wurde nach der Geschenkübergabe durch Markus Teufel und WFV-Obmann Volker Stellmach mit lang anhaltendem Beifall bedacht. Abschließend warb Markus Teufel noch um eine Mitgliedschaft im Förderverein der Schiedsrichter innerhalb dessen aktueller Aktion „Du fehlst noch“ und kündigte die nächste Schiedsrichterschulung am 19. Oktober um 19.30 Uhr wiederum traditionell im Glattener „Sportler-Treff“ an.
Zudem ist die nächste Jung-Schiedsrichter-Schulung auf den 28. Oktober, um 19.30 Uhr, bereits fest terminiert. Bis zum 30. Oktober laufe noch die Online-Schulung zum Thema „Regeländerung“ und die letzte Pflichtschulung im Jahr 2022 wurde auf Mittwoch, 23. November, ab 19.30 Uhr im „Sportler-Treff“ in Glatten festgelegt.