Wie Lisa Maihofer überaus erfolgreich in die Fußstapfen ihres Vaters tritt, von Pascal Kopf (Schwabo)
Fußballheldin aus Sigmarswangen
Lisa Maihofer aus Sigmarswangen ist die Siegerin der „Aktion junges Ehrenamt“. Redakteur Pascal Kopf vom Schwarzwälder Bote hat mit der 21-Jährigen über ihre Aufgaben und den Titel gesprochen.
Es ist ganz schön was los in der Sulzer Stadionhalle. Über 20 E-Jugendliche trainieren am Montagabend mit Feuereifer. Sehr gefragt bei den Kids ist dabei auch Lisa Maihofer. Die kleinen Kicker aus Sigmarswangen sind im Rahmen der Kooperation mit dem VfR Sulz dabei, Maihofer ist seit Beginn des Jahres Jugendleiterin beim VfB.
Vater unterstützt weiterhin
Damit trat sie nicht nur in große, sondern auch sehr bekannte Fußstapfen. Maihofer folgte auf ihren Vater Wolfgang, der das Amt zehn Jahre innehatte und insgesamt 38 Jahre in der Jugendarbeit aktiv war. Er steht aber weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Maihofer sagt: „Er unterstützt mich, wo es nur geht.“
Über die Wahl zur Bezirkssiegerin habe sie sich riesig gefreut, zumal sie davon zunächst nichts geahnt hatte: „Ich habe den Anruf von Uli Bernhard bekommen und mich extrem gefreut. Dann habe ich noch mitbekommen, dass da eine Spanien-Reise dabei ist.“ In der Tat dürfen sich Maihofer und die Sieger aus den weiteren Bezirken im kommenden Jahr auf eine fünftägige Bildungsreise nach Spanien aufmachen. Die Vorstände des VfB, Ralf Voßler und Ralf Hauser, hatten Maihofer beim Bezirk zu der Wahl angemeldet.
Vielfältige Aufgaben
Die 21-Jährige gibt zu, dass sie sich anfangs noch nicht vorstellen konnte, bereits eine eigene Abteilung zu leiten. Nach ein wenig Überzeugungsarbeit gab sie aber ihre Zusage. „Ich habe mich dann auf die Aufgabe eingelassen“, so Maihofer. Mittlerweile hat sich alles eingespielt und sie kommt mit ihren vielfältigen Aufgaben bestens zurecht. So ist sie als Trainerin bei der E-Jugend dabei, koordiniert aber auch die Bambini und F-Junioren, die der VfB Sigmarswangen eigenständig stellt. Außerdem verwaltet sie die Turniereinladungen, organisiert Spieltage, sucht nach Trainern und bietet sogar Hausaufgabenbetreuung für Spieler mit Migrationshintergrund an.
„Manche Kinde haben nur gering bis gar kein Deutsch gesprochen, also habe ich das Angebot gemacht, dort zu unterstützen“, erläutert sie ihre Beweggründe. Angesprochen auf die künftigen Ziele meint sie, dass man die Mannschaften erhalten möchte und auch Spieler in den höheren Altersbereich bringen will.
Schwimmen in der Freizeit
Maihofer spricht insgesamt von einem großen zeitlichen Aufwand, erwähnt aber auch die lobende Unterstützung, die sie erhält. Von der F- bis zur B-Jugend hatte sie einst selbst Fußball gespielt. In ihrer Freizeit geht sie zudem gerne schwimmen oder unternimmt etwas mit Freunden. Im kommenden Jahr kann sie dann auf jeden Fall von einer Spanien-Reise berichten.