ELB-Inklusionsliga Der SV Zimmern II und die Lebenshilfe Freudenstadt sind nach zwei von drei Spieltagen heiße Anwärter auf die Meisterwimpel.

Titelverteidiger wird abgelöst

Der zweite Spieltag der ELB-Inklusionsliga ist gespielt. Auf dem Sportgelände des VfB Cresbach zeigten die neun Mannschaften in den beiden Gruppen wieder einmal herzerfrischenden Fußball. Was schon nach zwei von drei Spieltagen bekannt ist: Es wird einen neuen Titelträger geben. Die 1. Mannschaft des VfR Pforzheim, die im vergangenen Jahr den Württembergischen Wimpel ins Badische geholt hat, ist nach zwei Spieltagen schon zu weit weg, um noch Erster werden zu können.

Zunächst ein Blick in die Verbandsliga Baden in der die etwas schwächer eingestuften Teams um den Meisterwimpel spielen. Jürgen Kistner, Vater der Inklusionsliga, fasste es nach dem Spieltag in Cresbach so zusammen: „Das Beste, was wir machen konnten, war die Einteilung in zwei Kategorien“. Beim Blick auf die Tabelle zeigt sich, dass Neuling SV Zimmern II auf dem besten Wege ist, beim kommenden Turnier auf eigenem Platz den Titel zu holen. Die Zweite des CfR Pforzheim hat allerdings auch noch gute Chancen. Die Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten und die Lebenshilfe Oberes Nagoldtal haben immerhin in den bisherigen vier Spielen je einen Sieg einfahren können. Auch das kann für diese beiden Teams als Erfolg gewertet werden.

Ein Blick in die Verbandsliga Württemberg zeigt es schon nach zwei von drei Spieltagen: Der 1.CFR Pforzheim, der den WFV-Wimpel im vergangenen Jahr ins Badische geholt hat, ist zwar auch dieses Jahr wieder richtig gut, aber es langt dieses Mal nicht für ganz vorne. Platz eins und zwei werden die Lebenshilfe Freudenstadt und Caritas Pforzheim unter sich ausmachen.

Dass auch im inklusiven Fußballsport Emotionen eine große Rolle spielen, das wurde in Cresbach auch deutlich. So wie zum Beispiel bei einem Spiel der Gruppe Württemberg, als die erste rote Karte in der Liga-Geschichte gezeigt werden musste. Das Gute an der Sache: Nach teilweise auch emotional geführten Diskussionen reichten sich beide Teams (der Rot-Sünder inklusive) die Hand zur Entschuldigung. Weil der vom Platz gestellte Spieler im letzten Gruppenspiel nicht mehr mitspielen durfte, verzichtete auch der Gegner freiwillig auf den Einsatz eines Spielers.

Der Abschlussspieltag mit Wimpelübergabe wird beim SV Zimmern stattfinden. Der genaue Spieltermin kann allerdings erst genannt werden, wenn der Landesligaspielplan feststeht und man sieht, wann freie Kapazitäten auf dem Sportgelände des SV Zimmern sind.

Vereinsvorsitzender Klaus Ziefle vom gastgebenden VfB Cresbach durfte sich über eine großzügige Spende von ELB-Firmenchef Siegfried Blum freuen. Blum überreichte 500 Euro für die Fußballer in Cresbach. Rudolf Kittel und seine Partnerin Monika überreichten „ganz privat“ zudem zusammen 600 Euro an die Lebenshilfe Freudenstadt, Lebenshilfe Oberes Nagoldtal und die Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten.

 

Die Zwischenplatzierungen nach zwei von drei Spieltagen:

Württemberg-Liga: 1. Lebenshilfe Freudenstadt / 18 Punkte, 2. Caritas Pforzheim /12 Punkte, 3. CFR Pforzheim / 6 Punkte, 4. SV Zimmern / 6 Punkte, 5. Atrio Leonberg / 0 Punkte.

Baden-Liga: 1. SV Zimmern II / 10 Punkte, 2. CfR Pforzheim II / 7 Punkte, 3. Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten / 4 Punkte, 4. Lebenshilfe Oberes Nagoldtal / 3 Punkte.