Jugendfußball: Der neue Bezirksspielleiter hat Spielpläne für 409 Jugendmannschaften im neuen Bezirk Nordschwarzwald erstellt.

„Wie ein großes Puzzle“

Es ist der letzte Sonntag im August. Die Spielpläne sind erstellt: Stefan Beckmann gibt im Netz die Freigabe und atmet tief durch: „Geschafft“. Vorausgegangen waren wochenlange Kleinarbeiten, in denen der neue Bezirksjugendspielleiter alle Teams im neuen Bezirk, 409 an der Zahl, ihren jeweiligen Ligen zugeordnet hat. Zusammen mit den höher spielenden Jugendteams und den Juniorinnen sind im Nordschwarzwald insgesamt 454 Jugendteams im Einsatz.

Beckmann denkt, dass er alles ganz gut hinbekommen hat: „Das ist wie ein großes Puzzle in dem man ein Teil dem anderen hinzufügen muss. Wir haben versucht, so viel Wünsche wie möglich zu erfüllen, haben aber immer auch das gesamte Konstrukt im Blick gehabt“, sagt Beckmann, Mit „wir“ meint der 55-jährige sich und seinen Vorgänger Frank Hinterlang.

„Die Arbeit macht richtig Spaß, aber ohne Frank wäre das kaum machbar gewesen“, blickt Beckmann auf die Arbeit in den letzten vier, fünf Wochen zurück. Wie viel Zeit investiert wurde, um das Puzzle zusammen zu fügen? „Wir haben es nicht notiert, aber Arbeit war jeden Tag, manchmal zu zweit über mehrere Stunden“, sagt Beckmann. Selbst mit der enormen Erfahrung und der Hilfe seines Vorgängers Hinterlang (der wechselte als Kassier in den Bezirksvorstand) war es vergleichsweise schwer, den neuen Bezirk zu strukturieren.

„Ich kenne mich ja auch schon ein paar Tage im Geschäft aus, aber ich habe in den ganzen Tagen die Mühe und Geduld von Frank geschätzt, wie er mich in diese Aufgabe eingeführt hat. Es war sicher viel mehr Aufwand, als ich zunächst gedacht habe. Aber alles hat viel Spaß gemacht und ich freue mich auf meine weitere Arbeit im neuen Bezirk“, sagt Beckmann.

Er, Beckmann, habe dabei eine klare Zielsetzung: „Ich und wir wollen für die Vereine da sein. Der Jugendfußball soll gefördert werden und wir wollen die Strukturen dazu schaffen, dass allen Jugendlichen der Zugang zum Fußballsport ermöglicht wird. Dass es ab und zu mal Diskussionen über Einteilungen gibt, das ist klar, aber die Gespräche und Nachfragen in den letzten Wochen haben gezeigt, dass wir auf einem richtigen Weg sind“, sagt Beckmann. Er vergibt dann auch gleich eine Note in der bisherigen Zusammenarbeit des neuen Gremiums mit den Vereinen: „Eine eins bis zwei“.

Beckmann freut sich, dass er es mit so vielen Jugendmannschaften zu tun hat. Mit dabei auch 25 Juniorinnen-Teams und eine wiederum große Anzahl an Mannschaften bei den Bambinis und F-Junioren. Erwähnenswert: Bei den F-Junioren spielen die E-Juniorinnen der SG Vöhringen zusammen in einer Gruppe. Zusammenfassend freut sich der Spielleiter über 454 Jugendmannschaften, wovon 20 Teams bezirksübergreifend in Regionenliga oder höher spielen. Sportliche Aushängeschilder sind die A-Junioren des TuS Ergenzingen, die ebenso wie die B-Juniorinnen des SV Eutingen in der Oberliga spielen.

Die Auflistung der einzelnen Jugendklassen sieht so aus: A-Junioren: 17 Bezirksteams in zwei Staffeln – dazu kommen fünf Mannschaften, die bezirksübergreifend in höheren Ligen spielen. Bei den B-Junioren sind 28 Teams im Bezirk gemeldet – sechs spielen höherklassig. Im C-Juniorenbereich hat der Bezirk 37 Mannschaften. Dazu kommen noch sechs Teams, die höherklassig spielen. Weitere Zahlen: D-Junioren (63), E-Junioren (88), F-Junioren (104) und Bambinis (72).

Im Mädchenbereich spielen in der Spielzeit 2024/2025 drei Staffeln im Bezirk: B-Juniorinnen mit neun Teams (dazu kommen drei höherklassig spielende Mannschaften), C-Juniorinnen und D-Juniorinnen sind mit je acht Teams am Start.