Stimmungsvoller Ehrungsabend beim FV Ravensburg
Insgesamt 89 Vereine haben sich in den 12 Bezirken um den wfv-Vereinsehrenamtspreis (VEAP) 2024 beworben. Dabei werden bis zu 80.000 Euro in Form von Preisgeldern und Sachleistungen an die Vereine ausgeschüttet, was den VEAP zu einem Wettbewerbsformat macht, das seinesgleichen sucht.
Nun wurden die Sieger im Bezirk Bodensee im Rahmen eines zentralen Ehrungsabends in der beeindruckenden neuen VIP-Lounge des FV Ravensburg gekürt. Daniel Werthmann, Ehrenamtsbeauftragter des wfv im Bezirk, hieß die anwesenden wfv-Offiziellen sowie die zur Preisverleihung erschienenen Vereinsvertreter herzlich willkommen. Dabei wies er auch auf die wirtschaftliche, gesundheitliche und soziale Bedeutung des Fußballsports hin, der ohne die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen undenkbar wäre.
Der Vorsitzende des Bezirks, Nuri Saltik, hob in seiner Ansprache vor allem die integrative Leistung des Fußballsports hervor, indem er auf seinen eigenen Migrationshintergrund verwies und mit voller Dankbarkeit daran erinnerte, dass all dies nur durch den Einsatz der unzähligen ehrenamtlichen Trainer, Schiedsrichter und Helfer möglich gewesen sei. Und auch Thomas Gundelsweiler, Vizepräsident des wfv, sowie Waldemar Witulski, Leiter der Sportkreisjugend Bodensee, betonten die außerordentliche Bedeutung der Ehrenamtlichen, für deren Engagement sie sich ausdrücklich bei allen Anwesenden bedankten.
Klaus Moosmann, wies in seiner Begrüßung als Gastgeber und Vorstand des FV Ravensburg darauf hin, dass man neben den vielen unverzichtbaren Ehrenamtlichen auch an diejenigen denken müsse, die vor lauter Arbeit, keine Möglichkeit hätten, sich zeitmäßig einzubringen, die aber mit ihrer finanziellen Unterstützung überhaupt erst die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Vereine existieren könnten. So galt sein Dank vor allem auch den Sponsoren des FV Ravensburg, ohne die es die VIP-Lounge so nicht geben würde.
Nach den kurzweiligen Begrüßungsreden leitete Daniel Werthmann zu den mit Spannung erwarteten Preisverleihungen über. Mit dem seit 2015 ausgeschriebenen Titel „Junge Fußballhelden“ wurden Jasmin Gerber und André Gerster vom SV Horgenzell sowie Fabian Boneberg vom SV Aichstetten ausgezeichnet. Als Bezirkssieger erhält Fabian Boneberg eine Einladung zu einer fünftägigen „Fußball-Bildungsreise“ nach Spanien. In diesem Rahmen werden den „Fußballhelden“ von erfahrenen Referenten theoretische und praktische Kenntnisse vermittelt, die speziell auf ihr jeweiliges Einsatzgebiet im Verein zugeschnitten sind. In Abwesenheit wurde Bezirkssieger Christian Rasch vom TSV Tettnang mit dem DFB-Ehrenamtspreis geehrt.
Im Rahmen des wfv-Vereinsehrenamtspreis wurden der FC Scheidegg in Abwesenheit (Projekt „Neue Anzeigetafel inkl. Lagergebäude“), der SV Oberteuringen (Projekte „Instandsetzung Kabineninfrastruktur“ und Konzept Jugendleitbild“), der SV Horgenzell (Projekte „Nachhaltigkeit“, „Nachwuchsarbeit“ und „Organisationsstärke alle helfen mit“) sowie der FV Ravensburg (Projekte „Neubau Nachwuchsförderzentrum“ und „Werteentwicklung“) mit Sachpreisen für ihre Projekte geehrt.
Als Bezirkssieger des Vereinsehrenamtspreis wurde die SGM Fischbach-Schnetzenhausen ausgezeichnet, die mit ihrem Benefizspieltag für den nach einem schweren Autounfall an den Rollstuhl gefesselten Maximilian Radtke die stolze Summe von 10.000 € eingespielt haben. Als Preis durften die Abteilungsleiter der beiden Vereine, Marijan Kosel und Felix Müller den wfv-Ehrenamtswimpel sowie 18 Adidas-Winterjacken und einen Gutschein für ein Wochenende in einem JUFA-Hotel für 18 Personen entgegennehmen. Zudem lädt der wfv erstmalig vier Vertreter/innen aller Bezirkssieger zu einer exklusiven wfv-Ehrenamtsgala zu HUGO BOSS nach Metzingen am 28. März ein. Hier soll allen Vereinsprojekten eine Bühne geboten sowie ein Verbandssieger gekürt werden.
Leuchtende Augen bekamen die verschiedenen Vereinsvertreter im Anschluss an die Preisverleihung bei der Führung von FV-Jugendleiter Wolfgang Grünhagel durch das neue FV-Nachwuchsförderzentrum. „Da lässt sich gut arbeiten“ mag sich dabei der eine oder die andere Vereinsvertreter/in anerkennend gedacht haben. Insgesamt ein absolut gelungener Abend, der das Engagement der Ehrenamtlichen gebührend gewürdigt hat.