Schwarzwald-Zollern
200 Vereinsvertreter besuchen Infoveranstaltung
Vereinsvertreter sprechen sich mit großer Mehrheit für Kreisliga C aus
Vereinsvertreter aus den Fußballbezirken Schwarzwald und Zollern, die ab der neuen Saison fusionieren, haben sich mit 94 Prozent der Stimmen für eine Kreisliga C im neuen Bezirk Schwarzwald/Zollern ausgesprochen. Bei der Frage nach dem System stimmten 65 Prozent für das 1-3-3-6-System (eine Bezirksliga, drei Kreisligen A, drei Kreisligen B, sechs Kreisligen C).
Das ergab am Dienstagabend die Abstimmung im Rahmen der Informationsveranstaltung der beiden Bezirke in der Wellendinger Neuwieshalle, bei der rund 200 Vereinsvertreter vor Ort waren.
Dass es künftig im gemeinsamen Bezirk eine Kreisliga C gibt, ist formal noch nicht geklärt, da die Vereinsvertreter gemäß den Statuten darüber nicht entscheiden können, wie Schwarzwald-Bezirksspielleiter Matthias Harzer mitteilte. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der neue Bezirksvorstand dem Wunsch der großen Mehrheit folgt – und sich somit zum einen für eine Kreisliga C entscheidet und zum anderen für das 1-3-3-6-System.
Harzer war bei der dreistündigen Veranstaltung im Anschluss an die Grußworte von Katja Breitenbauch (Stellvertretende Vorsitzende des SC Wellendingen), Marcus Kiekbusch (Vorsitzender des Bezirks Schwarzwald) und Wolfgang Haug (Vorsitzender des Bezirks Zollern) zunächst auf die Abstiegsregelungen, den Rahmenterminkalender und das Spielsystem des neuen Bezirks eingegangen. Dabei stellte er auch die Vor- und Nachteile einer Kreisliga C vor, über die im Nachgang zunächst diskutiert, dann abgestimmt wurde. Es folgten die weiteren Punkte der Tagesordnung.
Die Stimmen im Überblick, Abstimmung zur Kreisliga C:
- Ohne Kreisliga C: 10 Stimmen (6 Prozent)
- Mit Kreisliga C: 147 Stimmen (94 Prozent)
Abstimmung zum Spielsystem:
- 1-3-3-6 (1 Bezirksliga, 3 Kreisligen A, 3 Kreisligen B, 6 Kreisligen C): 102 Stimmen (65 Prozent)
- 1-3-4-5 (1 Bezirksliga, 3, Kreisligen A, 4 Kreisligen B, 5 Kreisligen C): 55 Stimmen (35 Prozent)
Matthias Harzer kündigt Abschied aus dem Bezirk an
Die Fußballbezirke Schwarzwald und Zollern haben ihre Vereine am Dienstagabend im Rahmen der Informationsveranstaltung in der Wellendinger Neuwieshalle über zahlreiche Personalien informiert. Marcus Kiekbusch kandidiert auf dem Bezirkstag im Sommer als Bezirksvorsitzender des neuen, fusionierten Bezirks. Nenad Popovic, der das Amt des Bezirksschiedsrichterobmann an Jonas Toranzo (SRG Zollern-Balingen) übergeben wird, und Wolfgang Haug, derzeit noch Zollern-Bezirksvorsitzender, sollen seine Stellvertreter werden. Popovic ist das bereits im Bezirk Schwarzwald.
Matthias Harzer wird im Sommer nach sechs Jahren als Bezirksspielleiter im Bezirk Schwarzwald ausscheiden. Er wird Spielausschussvorsitzender des Württembergischen Fußballverbands (wfv). Das gab der Funktionär in Wellendingen vor rund 200 Vereinsvertretern bekannt. „Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um Danke zu sagen“, so Harzer, der bis zum Bezirkstag noch weiter im Amt bleiben wird.
Markus Aberle, der ebenfalls in der Halle sprach, wird sich an diesem 7. Juni zur Wahl stellen – mit dem Ziel, Harzers Nachfolger zu werden. Der 46-Jährige ist Sportlicher Leiter der SGM Aichhalden/Rötenberg und im Bezirk Schwarzwald seit sechs Jahren Staffelleiter der Kreisligen B1 und B2. Beide Ämter wird er mit Ablauf der laufenden Saison niederlegen. „Ich bin überzeugt davon, dass er die Aufgabe sehr gut erfüllen wird“, sagte Harzer. Sollte Aberle gewählt werden, wird er – wie es derzeit noch Harzer ist – auch Staffelleiter der beiden Bezirksligen.
Willi Herzog wird im Sommer nicht erneut zur Wahl des Bezirkspokalspielleiters antreten. Er blickt auf eine lange Zeit – bald 25 Jahre – in diesem Amt zurück und bedankte sich ebenfalls bei den anwesenden Vereinsvertretern für die Zusammenarbeit. Als ein absolutes Highlight beschrieb er die beiden Endspiele im vergangenen Jahr, bei denen rund 1800 Zuschauer nach Bösingen strömten. Herzog soll dem Bezirk auch künftig erhalten bleiben und den Bereich Freizeit und Breitensport übernehmen.
Sebastian Müller, wohnhaft in Rottweil, soll neuer Bezirkspokalspielleiter werden. Er war bis 2023 zwölf Jahre lang Abteilungsleiter Fußball des SV Villingendorf. Nun wechselt Müller die Perspektive und will im Bezirk ein Amt übernehmen. Er freut sich auf den Austausch – unter anderem mit den Vereinen, denn „ihr seid der Mittelpunkt des Spiels“, so der langjährige SVV-Funktionär.
Manfred Schwanzer konnte nicht in Wellendingen vor Ort sein. Er wird im Sommer nach sage und schreibe 50 Jahren nicht zur Wiederwahl als Bezirkskassier antreten. Vorgesehen ist, dass Steffen Horler in Zukunft den Posten übernimmt. Jürgen Kopp wird auch künftig Sportrichter bleiben, den Vorsitz gibt er allerdings ab. Dietbert Spadinger ist als neuer Vorsitzender des Bezirkssportgerichts eingeplant.
Das vorgesehene Team im Überblick
- Marcus Kiekbusch – Bezirksvorsitzender
- Wolfgang Haug – Stellvertretender Bezirksvorsitzender
- Nenad Popovic – Stellvertretender Bezirksvorsitzender
- Markus Aberle – Bezirksspielleiter
- Steffen Horler – Bezirkskassier
- Sebastian Müller – Bezirkspokalspielleiter
- Stefan Holzer – Marketing und Sponsoring
- Richard Plass – Schiedsrichter-Poolung
- Petra Link – Bezirksjugendleiterin
- Ulrike Goth – Frauenbeauftragte
- Jonas Toranzo – Bezirksschiedsrichterobmann
- Dietbert Spadinger – Bezirkssportgericht
- Monika Alt – Ehrenamtsbeauftragte
- Hartmut Landbeck – Ehrenamtsbeauftragter
- Timo Manz – Referent für Kommunikation
- Georg Müller – Bildung und Qualifizierung
- Willi Herzog – Freizeit und Breitensport