Ordentlicher Bezirkstag am 07. Juni in der Schlossberghalle Wehingen
Marcus Kiekbusch neuer Bezirksvorsitzender des Fußballbezirk Schwarzwald/Zollern
Jetzt ist der Zusammenschluss offiziell. Während die Posten im Bezirk verteilt sind, wird es in den Ligen heftige Kämpfe um Platzierungen geben.
Dieser Freitag, der 7. Juni 2024, wird in die Fußball-Geschichte der Region eingehen: In Wehingen verschmolzen offiziell die beiden Bezirke Schwarzwald und Zollern zu einem. Mit weitreichenden Folgen, Perspektiven und Möglichkeiten. Neuer Bezirksvorsitzender des Bezirk Schwarzwald/Zollern wird Marcus Kiekbusch.
Der Aldinger freute sich in seiner Antrittsrede über „einen am Ende gelungenen Zusammenschluss mit einem breit aufgestellten, erfahrenen und kompetenten Bezirksausschuss.“ In der Tat: 17 Frauen und Männer gehören dem Gremium an, das zukünftig die Geschicke eines neuen Bezirks leitet. Mit vielen Möglichkeiten: „Wir waren bisher zwei kleine ländliche Bezirke im Württmbergischen Fußballverband (WFV), jetzt sind wir der zweitgrößte“, sagte Kiekbusch stolz. Nach dem Bezirk Stuttgart bekommt der neue Bezirk eine gewichtige Stimme gen WFV-Verband in Stuttgart. Der als Stellvertreter weiterhin engagierte bisherige Zollern-Vorsitzende Wolfgang Haug ist sich sicher, „dass wir personell sehr gut aufgestellt sind. Es liegen spannende Jahre vor uns.“
WFV-Präsident Matthias Schöck sah indes in der Bezirks-Fusion „einen Start in die Zukunft. Es ist insgesamt eine Zäsur im WFV-Gebiet mit nur noch zwölf Bezirken. Unsere Kernaufgabe einer sinnvollen Organisation des Spielbetrieb können wir in den kommenden drei Jahren abschließen und haben dann eine sehr gute Spielklassenstruktur.“ Schöck freute sich über die positive Entwicklung des Amateurfußballs in Württemberg, zumal es der Profifußball aktuell vormache, „der in unserem Verbandsgebiet mit dem VfB Stuttgart, 1. FC Heidenheim und SSV Ulm so gut dasteht wie seit langer Zeit nicht mehr.“
Im neuen Bezirk Schwarzwald/Zollern wird die TSG Balingen als Oberligist und ihre U23 als Verbandsligist das Aushängeschild bleiben. Darunter in der geographisch neu gebildeten Landesliga Staffel 3 sind gleich neun Mannschaften vertreten. „Dies wird für alle eine spannende, neue Herausforderung mit neuen Gegner, Sportplätzen, aber auch die Chance auf neue Beggegnungen, Menschen kennenlernen“, so ein zuversichtlicher Marcus Kiekbusch.
Matthias Schöck war in diesem Zusammenhang wichtig zu betonen, „dass die Wertschätzung des Ehrenamtes ein gutes Arbeitsumfeld braucht, damit wir es mit modernen Strukturen schaffen, dass die Tätigkeit Spaß macht. Im Verband haben wir eine finanzielle Stabilität und wollen die digitale Zusammenarbeit immer weiter verbessern.“
Sportlich erwartet die Vereine und Fans nicht nur in der Landesliga eine Neueinteilung. Gerade in der Bezirksliga wird in zwei gemischten 14er-Staffeln eine eingleisige Bezirksliga ermittelt, in der sich am Ende die besten Teams durchsetzen. Natürlich bedeutet es Einschnitte: 2024 die fehlenden Relegationsspiele und zudem 2025 ein extrem verschärfter Abstieg. Dies zieht sich dann hinab bis in die Kreisligen A, B und C, was diese jedoch für einen interessanten Wettbewerb deutlich aufwertet und für neue Spannung in Kampf um die Meisterschaft sorgt.
Quelle: Rohde
Bilder: Fußballbezirk Schwarzwald