Neue Strukturen im Spielbetrieb

In der „Kleiner Heuberg“-Halle in Leidringen fand der diesjährigen Staffeltag der Aktiven für die Kreisligen statt.

Der Zusammenschluss zwischen den Bezirken Schwarzwald und Zollern ließ noch einige Fragen offen, die im Rahmen der Veranstaltung vom Bezirksvorstand vor über 200 Gästen geklärt wurden. Geleitet wurde die Veranstaltung von im Juni gewählten Bezirksspielleiter Markus Aberle. Aberle wurde während dem Staffeltag mit der Verbands-Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Der 46-Jährige ist der Nachfolger von Matthias Harzer, der zum Württembergischen Fußballverband (WFV) nach Stuttgart wechselt. Harzer wurde zu seinem Abschied mit der Verbands-Ehrennadel in Silber geehrt. Neben Harzer wurden zudem Rolf Niggel, Matthias Illi und Willy Herzog mit einem Vitaminkorb verabschiedet.

Bezirksliga als Fixpunkt

In der anstehenden Spielzeit werden noch zwei Bezirksligen mit je 14 Teams an den Start gehen, ehe es zur übernächsten Saison (2025/26) dann nur noch eine Bezirksliga geben wird, womit der Fusionsbezirk zum zweitgrößten württembergischen Fußballbezirk nach dem Bezirk Stuttgart/Böblingen aufsteigt.

Erfahrung in beiden Bezirken

Michael Reichert, Vorsitzender der SpVgg Leidringen, sammelte als Spieler Erfahrung in beiden Bezirken und ist der Meinung, „die Zusammenlegung sei wegen des demografischen Wandels die richtige Entscheidung“. Die jeweiligen Ligen haben zudem neue Staffelleiter erhalten. Markus Aberle trägt nun auch die Verantwortung für die Bezirksligen, während Reiner Merz das Gesicht der Kreisliga A1 und A3 ist. Auch Eugen Merz (A2, B2), Edwin Rebholz (A4, B4) und Thomas Bauer (B1, B3) sind für jeweils zwei Ligen verantwortlich. Alwin Weidner hat die Leitung der vier C-Ligen. Die vier A-Ligen haben mindestens vier direkte Absteiger. Bei den B-Ligen ist es unterschiedlich. Die B1 hat mindestens sechs direkte Absteiger, die B2 hingegen nur zwei, die B3 hat fünf, die B2 nur zwei.

Sieben Teams am Start

„Wir haben per Online-Umfrage alle C-Ligisten befragt, ob sie lieber drei oder vier Staffeln wollen. Am Ende war es knapp und etwas mehr als die Hälfte hat für vier Staffeln gestimmt“, berichtete Aberle. Aus dem ehemaligen Bezirk Zollern sind sieben Mannschaften am Start.

Neuer Pokalmodus

Die Toptorjäger der Kreisstaffeln und der Bezirksligen werden mit den AOK-Torjägerkanonen ausgezeichnet und die fairsten Teams der jeweiligen Liga mit einer Fair-Play-Vergütung von 50 bis 200 Euro belohnt. Neben der AOK, ist auch Möbel-Fetzer einer der Hauptsponsoren. Die erste Runde des neuen „Möbel-Fetzer Bezirkspokals“ wird am kommenden Donnerstag, 11.07.2024 in Aldingen ausgelost.

„Wegen der ungeraden Teilnehmeranzahl wird es in der ersten Runde einige Freilose geben. Den ein oder anderen Kracher wird es in der ersten Runde sicherlich trotzdem geben“ blickt Bezirkspokalspielleiter Sebastian Müller auf die anstehende Auslosung voraus.

Bezirksschiedsrichter Obmann Jonas Toranzo gab zudem Einblicke in die künftigen Regeländerungen: „Im Fall eines unabsichtlichen Strafraum-Handspieles gibt es keine gelbe Karte mehr. Aktuell gibt es die Zeitstrafe im Jugendfußball und dort wird es künftig die Änderung geben, dass ein Spieler vor dem Wiedereinstieg nach Ablauf seiner Strafe warten muss, bis der Ball im Aus ist. Zuvor hatte ihn der Schiedsrichter rein gewunken“.

Quelle: Kevin Leonhardt (Schwabo)
Foto: Bezirk Schwarzwald/Zollern