Spiele machen Kinder stark – Hintergrundinformation
Schon früh beginnen Kinder damit, Kompetenzen zu erwerben, spielerisch und in der Nachahmung von Vorbildern, die sie für ihr Leben stark machen – Kompetenzen, die sie für ihre Jugendzeit und darüber hinaus auch für das Erwachsenenalter brauchen und nutzen können. Ganz zentral geht es dabei um ihr Selbstkonzept und ihren Umgang mit anderen. Kinder, die ein eher negatives Selbstkonzept haben, stehen schwierigen Lebenssituationen oft hilflos gegenüber. Dagegen wissen Kinder mit positivem Selbstkonzept, wer sie sind und was sie können, und sie entwickeln eine eigene Persönlichkeit und ein Gespür für ihre Fähigkeiten. Sie verlieren bei Schwierigkeiten seltener sofort den Mut und werden eher aktiv, um diesen Hürden entgegenzutreten und sie zu meistern. Und sie nehmen Kontakt zu anderen auf, um Unterstützung für die Lösung ihrer Probleme zu suchen. Langfristig können wir damit Kinder zu starken Persönlichkeiten machen, die in der Lage sind, Nein zu Suchtmitteln zu sagen und gut auf sich zu achten. Gerade in der frühen Kindheit etablieren sich bereits ein positives oder negatives Selbstverständnis und die Kompetenz im Umgang mit anderen. Für diese Entwicklung von Selbstwahrnehmung und Sozialverhalten bedarf es eines Anreizes aus motivierenden Herausforderungen und eines Umfelds aus Bezugspersonen und Vertrauten, die die Kinder in dieser Hinsicht fördern. Mit Spielen kann das sehr gut gelingen. Doch Trainerinnen und Trainer, Erzieherinnen und Erzieher sollten besonders darauf achten, für welches Alter die Spiele geeignet sind, welche Spielform sie auswählen und wie jedes Spiel auf Kinder wirkt. In unserem Schulungsprogramm sensibilisieren wir Trainerinnen und Trainer, Erzieherinnen und Erzieher für diese Herangehensweise und bilden sie für die Umsetzung in der Praxis aus.
Dr. Harald Schmid – Hintergrundinformation
Dr. Harald Schmid, promovierter Sportwissenschaftler, gewann als international erfolgreicher Leichtathlet über 400 m Hürden zahlreichen Meistertitel und Medaillen. Seine Erfahrungen aus dem Sport fließen in eine umfangreiche Vortragstätigkeit sowie in Programme zur Gesundheitsförderung und Leistungsmotivation für Unternehmen und Institutionen ein. „Leistung und Gesundheit müssen im Einklang bleiben. Nach diesem Prinzip habe ich Leistungssport betrieben. Und das gebe ich auch in meiner Arbeit weiter, denn Menschen sind immer dann am leistungsfähigsten, wenn sie dauerhaft gesund bleiben“, so Dr. Schmid. Seit 1995 begleitet und gestaltet er zudem die Initiative zur frühen Suchtvorbeugung „Kinder stark machen“ des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (früher Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung). In diesem Rahmen arbeitet er auch seit vielen Jahren mit dem DFB und dem Württembergischen Fußballverband zusammen.
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