Verband und Bezirk stellen sich den Fragen des TGV Dürrenzimmern | Württembergischer Fußballverband e.V.

Vereinsdialog im Bezirk Unterland 

Verband und Bezirk stellen sich den Fragen des TGV Dürrenzimmern

Im Vorfeld seines Nachholspiels in der Kreisliga A3 empfing der TGV Dürrenzimmern rund um Vereinsvorstand Ralf Geisler und Abteilungsleiter Alexander Hügler den Württembergischen Fußballverband und den Bezirksvorstand Unterland zu einem Vereinsdialog. Die Vereinsdialogs-Tour, die jedes Jahr mindestens zwölf Besuche umfasst, machte seinen fünften Stopp im Jahr 2023 damit im Sportheim des TGV. Nachdem zu Beginn des Austauschs die Verbandsstrukturreform, deren Hintergründe sowie Folgen besprochen und Unklarheiten hinsichtlich des Spielsystems beseitigt wurden, nahm das Thema Schiedsrichter*innen einen großen Teil des Gesprächs ein.

Besserer Austausch mit den Schiedsrichter*innen

Auch im Unterland lässt sich wie in den anderen Bezirken im Verbandsgebiet ein zunehmender Mangel an Unparteiischen feststellen. Immer öfter kommt es auch zu Konfrontationen zwischen den beteiligten Parteien. Um eine Verbesserung der Situation zu bewirken, wäre die Erhöhung der Spesen für Schiedsrichter*innen ein erfolgversprechender Ansatz, meinte der stellvertretende Abteilungsleiter Marcel Übelhör. Aufwand und Ertrag müssten in einem Verhältnis stehen, welches Anreiz für die Ausübung des „Jobs“ bietet. Sowohl der Bezirksvorstand um Bezirksvorsitzenden Gunter Korb als auch die wfv-Delegation stimmten dem zu. Sie ergänzten jedoch auch, dass der finanzielle Rahmen nicht alles sei. So müsste vor allem der Umgang mit den Referees deutlich positiver gestaltet werden. In Sachen Wertschätzung, Akzeptanz oder Betreuung haben viele Vereine mit ihren Spieler*innen, Funktionär*innen und Zuschauer*innen viel Luft nach oben. Nicht umsonst habe der DFB das „Jahr der Schiedsrichter“ ausgerufen. Am Ende einer regen Diskussion kristallisierte sich unter allen Anwesenden heraus, dass der direkte Austausch zwischen Schiedsrichter*innen, Vereinsvertreter*innen und Bezirksmitarbeiter*innen in Zukunft häufiger gesucht werden soll, um so ein gemeinsames Verständnis füreinander zu schaffen.

Persönliches Gespräch nicht zu ersetzen

Nachdem Hauptgeschäftsführer Frank Thumm auch die weiteren Nachfragen des Vereins zur Sportgerichtsbarkeit und der zunehmenden Abspaltung des Profifußballs vom Amateurfußball souverän beantwortet hatte, zeigten sich die anwesenden Personen sehr zufrieden mit dem Gesprächsverlauf. Alexander Hügler betonte die Wertschätzung, die er durch den Vereinsdialog für sich und den TGV Dürrenzimmern wahrgenommen hat und bedankte sich für die erhaltenen Tipps und Hinweise. Im direkten Gespräch ließe sich doch mehr erfahren und fragen als per Mail oder Post, so die Vereinsvertreter, die sich ausführlich auf den Dialog vorbereitet hatten. Auch Verband und Bezirk konnten wichtige Anregungen aus den Gesprächen mitnehmen, sodass einem gemütlichen Ausklang des Abends auf dem Sportplatz mit dem Heimspiel des TGV nichts mehr im Wege stand.

Wir bedanken uns beim TGV Dürrenzimmern für die Bereitschaft zum Dialog und dem Bezirksteam Unterland für die Unterstützung. Weiter geht es mit dem nächsten Vereinsdialog beim SV Mötzingen im Bezirk Böblingen/Calw. Falls auch Sie Ihren Verein für einen Vereinsdialog anmelden möchten, wenden Sie sich gerne an die Vorstandschaft Ihres Bezirks oder direkt an den wfv.