Saisonfinale 2025
Showdown bei den Männern: Diese Teams kämpfen noch um Auf- und Abstieg
Der Vorhang fällt – zumindest fast! Am Wochenende steht in vielen Staffeln der letzte Spieltag der Saison 2024/25 an. Während andernorts die Sektkorken schon knallen oder der Abstieg besiegelt ist, geht es vielerorts noch um alles. Wer steigt auf, wer muss runter – und wer bekommt noch eine zweite Chance in der Relegation? Wir haben den aktuellen Stand von der Bezirks- bis zur Oberliga für euch zusammengefasst.
Wann die Relegationsspiele stattfinden, wird vor Saisonbeginn im Rahmenterminkalender festgelegt. Auf Bezirksebene, also von der Bezirksliga abwärts, erarbeiten die zwölf wfv-Bezirke ihre eigenen Rahmenterminkalender. Sie entscheiden auch über den Relegationsmodus in ihren Staffeln. Alle Entscheidungen von der Oberliga bis hin zur Kreisliga müssen bis zum Saisonende am 30. Juni 2025 gefallen sein.
Die aktuelle Übersicht der Relegations-Teilnehmer, Termine & Spielorte gibt es hier.
Oberliga Baden-Württemberg (OLBW)
Die Teams der Oberliga Baden-Württemberg befinden sich bereits in der Sommerpause. Die SG Sonnenhof Großaspach hat sich einer überragenden Saison zum Meister gekürt. Die TSG Balingen Fußball belegt den zweiten Rang und spielt aktuell in einer Aufstiegsrunde gegen den 1. FC Kaiserslautern II (Südwestdeutscher Fußballverband) und Türk Gücü Friedberg (Hessischer Fußballverband) um den noch offenen Startplatz in der Regionalliga Südwest.
Am anderen Ende der Tabelle steigen der FC 08 Villingen II (Südbaden), Calcio Leinfelden-Echterdingen, der FC Zuzenhausen (Baden) und der SV Fellbach ab. Für den FV Ravensburg besteht noch Hoffnung: Sollte dem TSG Balingen Fußball der Aufstieg gelingen, bleibt das Team vom Bodensee in der Oberliga Baden-Württemberg.
Verbandsliga
In der Verbandsliga Württemberg steht Türkspor Neckarsulm bereits vor dem letzten Spieltag als Meister und Aufsteiger in die Oberliga fest. Der FC Holzhausen hat den zweiten Platz sicher – er trifft in einem Hin- und Rückspiel (14. Juni in Holzhausen; 22. Juni in Singen) um den Aufstieg in die Oberliga auf den Türk SV Singen aus Südbaden. Aus dem Badischen Fußballverband wurde kein Teilnehmer für die Aufstiegsrunde gemeldet.
Bereits sicher mit dem Abstieg planen müssen der TSV Heimerdingen, der TV Echterdingen und der VfL Pfullingen. Hoffnung besteht vor dem letzten Spieltag noch für die TSG Balingen Fußball II, den FC Esslingen und die SF Dorfmerkingen. Wer nach dem letzten Spieltag auf Platz 11 steht, bestreitet am 22. Juni das Relegationsspiel gegen den Qualifikanten aus der Landesliga. Sollte der TSG Balingen der Aufstieg in die Regionalliga gelingen, verbliebe der FV Ravensburg in der Oberliga, was wiederum einen verminderten Abstieg in der Verbandsliga nach sich ziehen würde (in diesem Fall nur vier direkte Absteiger).
Landesliga
Die Meister der vier württembergischen Landesligen steigen direkt in die Verbandsliga auf. Die Zweitplatzierten ermitteln in Entscheidungsspielen am 11. Juni und 14. Juni einen Kandidaten, der schließlich am 22. Juni in der Relegation auf einen Vertreter aus der Verbandsliga (aktuell SF Dorfmerkingen) trifft.
Landesliga 1: Der FSV Waiblingen führt die Tabelle vor dem finalen Spieltag mit drei Punkten und +10 Toren Vorsprung vor dem FV Löchgau an. Die Sport-Union Neckarsulm belegt punktgleich mit dem FV Löchgau den dritten Rang, hat aber eine deutlich schlechtere Tordifferenz. Während sich Waiblingen aller Voraussicht nach zum Meister kürt, streiten sich die Teams aus Löchgau und Neckarsulm also um den zweiten Platz, wobei Löchgau die Nase vorn hat und Neckarsulm zum Abschluss beim starken FSV Waiblingen ran muss.
Nicht gereicht hat es für den SV Breuningsweiler und den TV Pflugfelden. Durch einen freiwilligen Verzicht von NK Croatia Bietigheim belegt der SV Kaisersbach den Relegationsrang.
Landesliga 2: Der TSV Weilimdorf konnte die Meisterschaft vorzeitig eintüten, Verfolger SV Waldhausen kann bereits fest mit der Teilnahme an den Entscheidungsspielen um den Aufstieg in die Verbandsliga planen.
Der Donzdorfer JC hat seine Mannschaft zurückgezogen, als Absteiger stehen der SV Rohrau und der TV Darmsheim fest. Die SG Bettringen belegt den Relegationsrang und muss den Umweg über die Relegation nehmen, um in der Landesliga zu bleiben.
Landesliga 3: In der Landesliga 3 thront der FC Rottenburg mit sieben Punkten Vorsprung meisterlich an der Spitze. Der VfL Nagold hat 60 Punkte auf dem Konto – genauso viele, wie die SG Empfingen. Am Freitagabend (19.30 Uhr in Nagold) kämpfen die beiden Kontrahenten im direkten Duell um den Relegationsrang.
Eine Liga tiefer antreten müssen in der kommenden Saison die TSF Dornhan, der SV Wittendorf und der TSV Strassberg. Der TSV Frommern hat die Chance, über die Relegation in der Landesliga zu verharren.
Landesliga 4: Eine Besonderheit gibt es in der Landesliga 4 – diese hat ihre Saison in zwei Quali-Staffeln begonnen und mit einer Auf- und Abstiegsrunde fortgesetzt. In der Aufstiegsrunde ist dem VfB Friedrichshafen die Meisterschaft nur noch rechnerisch vom FC Blaubeuren zu nehmen. Zweitgenannter hat den Relegationsplatz aber schon sicher.
Den Gang in die Bezirksliga antreten müssen der SV Ochsenhausen, der SV Hohentengen, die TSG Ehingen, der SV Oberzell und der FC Mengen. Hoffnung besteht noch für den SC Türkgücü Ulm, der sich mit einem Sieg auf den Relegationsrang (belegt aktuell der FV Ravensburg II) oder gar auf einen direkten Nichtabstiegsplatz retten könnte.
Bezirksliga
Der Relegationsmodus in den Bezirks- und Kreisligen wird eigenständig von den Bezirken festgelegt. Grundsätzlich gelten dieselben Prinzipien bei den Auf- und Abstiegsmodalitäten, die überbezirklich gelten. Im Spielklassensystem („Spielsystem-Spinne“) wird für jede einzelne Staffel ersichtlich, wie viele Mannschaften (maximal) absteigen.
Bereits als Bezirksliga-Meister fest stehen der SSC Tübingen (Alb), SV Kressbronn (Bodensee), SV Leonberg/Eltingen (Enz/Murr), TSG Öhringen (Franken), FV Bad Schussenried (Oberschwaben), TSVgg Plattenhardt (Stuttgart/Böblingen). Im Bezirk Rems/Murr/Hall müsste der TSV Gaildorf drei Punkte und neun Tore auf den Fast-Meister SG Schondorf aufholen, beim TSV Nellmersbach wären es sogar drei Punkte und 20 Treffer. Auch der TSV Neu-Ulm (Donau/Iller) darf schon die Meisterfeier planen: Der SC Staig hat drei Tore und ein um 35 Treffer schlechteres Torverhältnis auf dem Konto.
In der Bezirksliga Neckar/Fils streiten der TSV Köngen und der 1. FC Eislingen noch um den Platz an der Sonne, wobei die Köngener mit zwei Punkten Vorsprung ins Saisonfinale gehen. Dasselbe Bild bietet sich im Nordschwarzwald, wo die TuS Ergenzingen die Spvgg Freudenstadt auf Distanz halten will. Der FV Sontheim/Brenz ist Tabellenführer in der Bezirksliga Ostwürttemberg – mit zwei Zählern Vorsprung auf den SV Neresheim. Im Bezirk Schwarzwald/Zollern wurde in zwei Staffeln gespielt – die Meisterschaft fällt im Hin- und Rückspiel zwischen dem VfL Mühlheim und der SGM Deißlingen/Laufen, wobei Mühlheim das Hinspiel mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Der Sieger steigt als Meister direkt in die Landesliga auf, der unterlegene Finalist muss in die Relegation.
Wir wünschen allen Mannschaften & Fans spannende, aber faire Spiele zum Finale der Saison 2024/25!
Warnung vor Gebrauch von Pyrotechnik
In der Endphase der Saison stehen emotionale Entscheidungen über vor teilweise großen Zuschauerkulissen an. Vor diesem Hintergrund wollen wir unsere Vereine noch einmal sensibilisieren.
Wir stellen auch im Amateurfußball immer wieder den Gebrauch von pyrotechnischen Gegenständen wie bspw. das Abbrennen von „Bengalos“ oder „Rauchtöpfen“ fest. Der Gebrauch solcher Gegenstände in Zusammenhang mit Fußballspielen stellt eine Ordnungswidrigkeit oder gar eine Straftat dar – selbst wenn niemand zu Schaden kommt!
Entsprechende Hinweise unserer Sportgerichtsbarkeit sowie eine grundsätzliche Einordnung möglicher Rechtsfolgen finden Sie auf unserer Homepage.
Unsere Schiedsrichter sind angehalten, diese Vorfälle im Spielbericht zu vermerken. Bitte wirken Sie auf Ihre Zuschauer und Spieler schon im Vorfeld ein und weisen diese auf die Gefahren in Zusammenhang mit dem Abbrennen von Pyrotechnik hin. Wir alle wollen einen respektvollen Umgang aller Beteiligten und stimmungsvolle Fußballspiele erleben – ohne sich gesundheitlichen Gefahren auszusetzen.