Saison 2025/26
Wichtige Regeländerungen: Abschaffung der Zeitstrafe – 8-Sekunden-Regel – Doppelberührung
Zur Saison 2025/26 greifen im Fußball einige wichtige Regelanpassungen, die alle Vereine im Blick haben sollten. Neben der Abschaffung der Zeitstrafe im Jugendbereich gibt es auch Änderungen für Torhüter*innen oder die Strafstoß-Ausführung.
Gelb-Rot statt Zeitstrafe: Umstellung im Jugendbereich
Die weitreichendste Veränderung betrifft den Jugendfußball: Die fünfminütige Zeitstrafe, die bisher eingesetzt wurde, entfällt, stattdessen kommt künftig wie im Spielbetrieb der Erwachsenen eine Gelb-Rote Karte zum Einsatz. Die Entscheidung basiert auf einer verpflichtenden Regelanpassung durch das IFAB (International Football Association Board), die den Einsatz der Zeitstrafe auf klar definierte Ereignisse beschränkt.
Verbands-Jugendleiter Michael Supper erklärt: „Wir wissen, dass die Hinausstellung auf Zeit Vorteile bietet und als Mittel der Deeskalation bei den Vereinen durchaus beliebt ist. Doch wir hätten die Zeitstrafe, wie wir sie bisher kennen und geschätzt haben, nicht mehr anwenden können. Die neuen Fußballregeln sehen dieses Vorgehen nicht mehr vor. Deswegen haben wir uns in Abstimmung mit den Fußballverbänden in Baden und Südbaden für die Einführung der Gelb-Roten Karte als Alternative entschieden.“
Wichtig zu wissen: Anders als im Aktivenbereich bleibt die Gelb-Rote Karte bei der Jugend eine reine Matchstrafe und zieht keine Sperre nach sich.
Weitere Regeländerungen im Überblick
Künftig darf der Ball von Torspieler*innen maximal acht Sekunden in der Hand gehalten werden. Der Countdown wird vom Schiedsrichter ab fünf Sekunden abwärts angezeigt. Bei Verstößen gibt es einen Eckball statt wie bisher einen indirekten Freistoß im Strafraum. Ziel ist es, das Strafmaß angemessen zu gestalten, Zeitspiel aber konsequenter zu ahnden.
Eine kleine, aber entscheidende Anpassung betrifft Regel 14 – den Strafstoß: Wenn der Schütze den Ball beim Elfmeter versehentlich doppelt berührt – etwa durch einen Kontakt mit dem Standbein – und der Ball ins Tor geht, wird der Strafstoß künftig wiederholt. Verfehlt der Ball das Tor, bleibt es wie bisher beim indirekten Freistoß für die verteidigende Mannschaft.
Alle sonstigen Regeländerungen sowie ein Erklärvideo gibt’s auf der Website des DFB.