Fußball ID
Deutsche Meisterschaft: BW-Landesauswahl landet auf dem vierten Rang
Das Stadion an der Kreuzeiche war vom 14. bis 17. Mai Austragungsort der Deutschen Meisterschaft für Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung (Fußball ID). Neun Bundesländer schickten ihre besten Spieler nach Reutlingen. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Einmarsch der Mannschaften ins Stadion sowie der Gruppenauslosung im Rahmen eines Festakts.
BW-Trainer Fritz Quien hadert mit viertem Rang
Die von Trainer Fritz Quien betreute Landesauswahl aus Baden-Württemberg spielte in einer Fünfer-Gruppe und überstand die Gruppenphase ungeschlagen. Zwei Siege – gegen Bayern 1:0 und Saarland 7:0 – und zwei Unentschieden – gegen Mecklenburg-Vorpommern 2:2 und Schleswig-Holstein 0:0 – bedeuteten am Ende Tabellenplatz zwei und damit den Einzug ins Spiel um Platz 3 gegen Sachsen-Anhalt als Tabellenzweiter der anderen Gruppe.
Trotz der guten Gruppenphase haderte Fritz Quien, Mitglied im Trainer-Lehrstab des wfv, mit dem verpassten Finale. „Wir haben uns einfach nicht belohnt im 1. Spiel gegen Mecklenburg-Vorpommern, in dem wir klar überlegen waren und hätten gewinnen müssen, um am Ende den Finaleinzug zu schaffen. Besonders für meine Jungs hätte ich mir dies bei deren ´Heim-DM´ gewünscht. Schade, weil wir so nah dran waren am Finale.“
Das Spiel um Platz 3 sowie das anschließende Endspiel wurden von keinem geringeren als Bundesliga-Schiedsrichter Dominik Schaal (Tübingen) geleitet. Eine chancenreiche und spannende Partie um die Bronze-Medaille sollte schließlich Sachsen-Anhalt mit 1:0 für sich entscheiden. Wie schon 2022 belegte Baden-Württemberg damit den 4. Platz. Titelverteidiger Hessen siegte im abschließenden Finale klar gegen Schleswig-Holstein (3:0) und durfte den großen Goldpokal erneut mit nach Hause nehmen.
20 wfv-Schiedsrichter*innen im Einsatz
Für die Spielleitung während des Turniers sorgten 20 Schiedsrichter*innen aus den wfv-Schiedsrichtergruppen Reutlingen, Münsingen und Tübingen. Während der drei Tage machten sie ihre Sache gut. Für viele war es ein Highlight, im altehrwürdigen Stadion an der Kreuzeiche bei diesem besonderen Turnier im Einsatz gewesen zu sein.
Die ausrichtende TSG Reutlingen zeigte sich als perfekter Gastgeber und sorgte mit einem mehr als würdigen Rahmen für ein großes Fußballfest, wobei ein Schulwandertag am Finaltag zusätzlich für Stimmung im und um das Stadion sorgte. Unter den Zuschauern zeigte sich auch Fußball-Prominenz: Am Finaltag schaute Lorenz-Günther Köstner, ehemaliger Bundesligaspieler und -trainer, an alter Wirkungsstätte vorbei. Er arbeitete in der Saison 1986/87 und 1987/88 beim SSV Reutlingen 05.