Absage der Bezirks- und Verbandswettbewerbe in der Halle | wfv

Halle 2020/21

Absage der Bezirks- und Verbandswettbewerbe in der Halle

In den vergangenen Wochen konnten auf der Grundlage der Corona-Verordnung Sport nach der Aufnahme des Trainingsbetriebs wieder Pokal- und teilweise auch bereits die ersten Meisterschafts-Spieltage absolviert werden. Damit wurde ein wichtiger Schritt vollzogen.

Erfreulicherweise haben wir dabei ganz überwiegend eine gewissenhafte Umsetzung der Regelungen insbesondere hinsichtlich des notwendigen jeweiligen Hygienekonzepts festgestellt. Dies war durchaus mit einem spürbar höheren organisatorischen Aufwand und trotzdem nach wie vor mit Einschränkungen verbunden. Wir möchten uns deshalb zunächst bei den ausrichtenden Vereinen und beteiligten Verantwortlichen auf allen Ebenen herzlich bedanken, dass dies so gut geklappt hat.

Vereinzelt haben wir allerdings auch beobachtet, dass manche Aspekte der Hygienevorschriften nicht immer beachtet wurden. Wir möchten deshalb noch einmal sehr deutlich daran erinnern, dass trotz des erwähnten Mehraufwands die bestehenden Vorgaben verbindlich einzuhalten sind. Gerade angesichts steigender Infektionszahlen gelten auch für alle Beteiligten an Sportveranstaltungen die so genannten AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken), um für möglichst viel Schutz bei möglichst viel Normalität zu sorgen. Alle Informationen hierzu, unter anderem auch ein Erklärvideo für Ausrichter, finden Sie auf der wfv-Homepage in unserem Corona Infoportal. Unser Appell an dieser Stelle: lassen Sie uns gemeinsam darauf achten, dass diese Regelungen eingehalten werden!

wfv verzichtet auf Durchführung von Bezirks- und Verbandswettbewerben in der Halle

Trotz der Wiederaufnahme des regulären Spielbetriebs unter Pandemiebedingungen können wir von einer Rückkehr in die Normalität derzeit noch nicht sprechen. Mit Blick auf den bevorstehenden Herbst und den darauf folgenden Winter haben wir uns deshalb in den zuständigen Gremien und Ausschüssen intensiv mit dem Hallenspielbetrieb beschäftigt, um rechtzeitig verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Auf deren Vorschlag wird in der Saison 2020/21 in allen Bereichen (Juniorinnen, Junioren, Frauen und Herren) auf die Durchführung von Bezirks- und Verbandswettbewerben in der Halle verzichtet. Betroffen davon sind insbesondere auch der VR-Talentiade-Cup sowie der Sparkassen-Junior-Cup, deren Absage in Abstimmung mit unseren langjährigen Partnern vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband sowie vom Sparkassenverband Baden-Württemberg erfolgt. Bei dieser Entscheidung haben neben organisatorischen auch gesundheitliche Aspekte eine wichtige Rolle gespielt.

Vor diesem Hintergrund empfehlen wir auch unseren Mitgliedsvereinen dringend, im Winterhalbjahr 2020/21 keine privaten Hallenwettbewerbe im Juniorinnen-, Junioren-, Frauen- und Herrenbereich durchzuführen.

Aus der Sicht des Württembergischen Fußballverbandes soll und muss der Fokus auf einer möglichst komplikationsfreien Durchführung der regulären Pokal- und Meisterschaftsrunde 2020/21 liegen, um in allen Staffeln bzw. Ligen die Auf- und Abstiegsplätze auf sportlichem Weg zu ermitteln.

Gerade mit Blick auf dieses Ziel bitten wir die Verantwortlichen auf Vereins-, Bezirks- und Verbandsebene um Verständnis für die getroffene Entscheidung. Ebenso rufen wir alle unsere Mitgliedsvereine dazu auf, sich an unsere Empfehlung zum Verzicht auf private Hallenwettbewerbe zu halten – vielen Dank!

Stimmen zur Entscheidung

Matthias Schöck (wfv-Präsident): „In der Folge dieser Entscheidung werden sicherlich auch einige Zeitfenster in den Sporthallen unseres Verbandsgebietes frei. Dies bietet den Fachverbänden, die ihre Wettbewerbe nahezu ausschließlich in der Halle austragen, mehr Freiheit in der Terminplanung. Wir leisten insofern gerne einen kleinen Beitrag, damit der Sport insgesamt diese schwierige Zeit meistern kann.“

Harald Müller (Vorsitzender wfv-Spielausschuss): „Wir sind uns unserer Verantwortung sehr bewusst und wollen keinesfalls einer weiteren Ausbreitung des Infektionsgeschehens Vorschub leisten. Die Entscheidung für einen Verzicht auf den Spielbetrieb in der Halle haben wir in großem Einvernehmen getroffen. Unser Hauptaugenmerk muss in dieser ohnehin organisatorisch herausfordernden Saison den Meisterschaftsspielen auf dem Feld gehören.“

Michael Supper (Vorsitzender wfv-Jugendausschuss): „Für einige unserer Vereine und insbesondere auch für die Traditions-Hallenturniere bedeutet der Verzicht einen Einschnitt, auch im finanziellen Bereich. Gerade im Jugendbereich spielt der Hallenfußball bzw. das Futsalspiel eine große Rolle. Wir hoffen im kommenden Spieljahr auf andere Rahmenbedingungen und werden dann mit viel Freude wieder in die Halle zurückkehren.“

Angelika Fioranelli-Petersohn (Vorsitzende wfv-Ausschuss Frauen- und Mädchensport): „Ich halte die Entscheidung, auf die Hallenrunde zu verzichten, für richtig und alternativlos. Darin waren wir uns alle einig. Der Fußball ist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und unseres Lebens, aber im Moment geht es darum, verantwortlich zu handeln und Existenzen zu sichern. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Vereine diesen Weg mitgehen werden.“