Aerosol-Experten halten Fußball im Freien für unbedenklich | Württembergischer Fußballverband e.V.

Corona-Virus

Aerosol-Experten halten Fußball im Freien für unbedenklich

Laut der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) findet die Übertragung von SARS-CoV-2 Viren fast ausnahmslos in Innenräumen statt. Ansteckungen im Freien seien hingegen äußerst selten. Im Interview mit Fußball.de äußert sich Dr. Gerhard Scheuch, Mitglied der Gesellschaft, dementsprechend offensiv zum Fußballspiel im Freien:

„Spielformen, Zweikämpfe, also ein ganz normales Mannschaftstraining sind problemlos möglich. Kleingruppen und Training streng auf Abstand ergeben keinen Sinn. Für das grundsätzliche Verständnis ist wichtig: Ansteckungen entstehen durch Aerosole, nicht durch Kontakte.“

Gleichzeitig warnen die Wissenschaftler vor den Gefahren, die in geschlossenen uns insbesondere schlecht gelüfteten Räumen lauern: „Infektionen finden in Innenräumen statt, deshalb sollten sich möglichst wenige Menschen außerhalb ihres Haushaltes dort treffen. Zusätzlich muss man beachten, dass in Innenräumen auch dann eine Ansteckung stattfindet, wenn man sich nicht direkt mit jemandem trifft, sich aber ein Infektiöser vorher in einem schlecht belüfteten Raum aufgehalten hat!“

In einem Schreiben an die Politik plädieren die Forscher dafür, solche Erkenntnisse in praktisches Handeln zu übersetzen. Dr. Scheuch: „Ich würde Öffnungen für den Sport sehr befürworten. Sport ist gesund, Sport tut gut – und er motiviert die Menschen, Innenräume zu verlassen. Er bringt sie an die frische Luft.“