DFB-Bundestag – Gratulation an Bernd Neuendorf und Ronny Zimmermann

Der 44. Ordentliche DFB-Bundestag hat am 11. März 2022 in Bonn Bernd Neuendorf zum neuen Präsidenten gewählt. Der bisherige Präsident des Fußballverbandes Mittelrhein setzte sich gegen seinen Mitbewerber Peter Peters mit 193 zu 50 Stimmen durch. Den gesetzlichen Vorstand ergänzen der neue Schatzmeister Stephan Grunwald, der neue 1. Vizepräsident Amateure Ronny Zimmermann sowie Hans-Joachim Watzke und Donata Hopfen für die DFL. Die Berufung eines Generalsekretärs bzw. einer Generalsekretärin durch das Präsidium steht noch aus.

Der Süddeutsche Fußballverband (SFV) wird im DFB-Präsidium künftig neben Ronny Zimmermann durch Prof. Dr. Silke Sinning vertreten sein. Die Sportwissenschaftlerin ist Präsidiumsmitglied des Hessischen Fußballverbands und setzte sich gegen SFV-Präsident Dr. Rainer Koch durch, den der SFV-Vorstand für diese Position nominiert hatte.

Die insgesamt 262 Delegierten haben sich darüber hinaus mit einem umfangreichen Antragspaket befasst. Beschlossen wurden unter anderem neue Spielformen für den Kinderfußball ab 2024, neue Regelungen für die Ethikkommission, eine neue Vergütungsordnung und strukturelle Anpassungen. So wurde beispielsweise das Präsidium um die Position einer Vizepräsidentin für Gleichstellung und Diversität erweitert, die von Celia Sasic bekleidet wird.

wfv in den DFB-Gremien gut vertreten

Der wfv wird auch künftig in Gremien des DFB gut vertreten sein. Präsident Matthias Schöck gehört weiterhin dem DFB-Vorstand an und wurde darüber hinaus durch die Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten in den Aufsichtsrat der DFB GmbH & Co. KG entsendet, die zu Jahresbeginn ihre Tätigkeit aufgenommen hat. In der Folge beendete er nach neunjähriger Mitgliedschaft seine Tätigkeit als Beisitzer im DFB-Prüfungsausschuss. Vizepräsident Dr. Florian Bollacher bleibt Mitglied im DFB-Kontrollausschuss, die Vorstandsmitglieder Angelika Fioranelli-Petersohn (DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball), Margarete Lehmann (DFB-Ausschuss für Beachsoccer, Freizeit- und Breitensport) und Florian Müller-Metge (Beisitzer DFB-Bundesgericht) wurden in ihren bisherigen Positionen bestätigt. Achim Späth, Beisitzer im wfv-Verbandsgericht, steht unverändert an der Spitze des DFB-Bundesgerichts, mit Diana Kienle (DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball) und Florian Steinberg (DFB-Schiedsrichterausschuss) übernehmen weitere Württemberger*innen Verantwortung auf Bundesebene. Weiterhin gehört wfv-Vorstandsmitglied Thomas Halder der Kommission für Vereinsberatung an.

Aus zeitlichen Gründen ist Vizepräsident Thomas Gundelsweiler auf eigenen Wunsch aus der Kommission Qualifizierung ausgeschieden. Nicht wieder angetreten als Kandidat für die Position des Prüfungsausschussvorsitzenden ist Ulrich Ruf, ehemaliger Finanzvorstand des VfB Stuttgart und zu dieser Zeit Vertreter des Lizenzfußballs im wfv-Vorstand.

wfv-Präsident Matthias Schöck zeigte sich zufrieden mit den Sachentscheidungen und den Wahlen zum gesetzlichen Vorstand:

„Ich gratuliere Bernd Neuendorf sehr herzlich zu seiner Wahl. Ich habe ihn als sehr zugewandten Kollegen kennengelernt, der die Gabe hat, Menschen zusammenzuführen. Das wird sicher nun eine seiner wichtigsten Aufgaben sein. Glückwünsche richte ich außerdem an Ronny Zimmermann und freue mich ausgesprochen, dass mit ihm ein Baden-Württemberger die wichtige Position des 1. Vizepräsidenten Amateure einnimmt.“

Stimmberechtigte Delegierte des wfv waren Präsident Matthias Schöck, die Vizepräsidenten Dr. Florian Bollacher, Steffen Jäger und Thomas Gundelsweiler sowie Hauptgeschäftsführer Frank Thumm. Von den 262 Stimmrechten entfielen 9 auf den wfv.