Kinderfußball

F-Jugend-Demospieltag bringt neue Erkenntnisse

Wer nichts Neues ausprobiert, wird unwissend bleiben. Gemäß diesem Motto hat der Verbandsjugendausschuss (VJA) am 22. Oktober im Rahmen eines F-Jugend-Demospieltags mit abgewandelten Spielformen zum üblichen 5 gegen 5 auf zwei Jugend-Tore etwas Neues getestet. Wie wurde an diesem Tag gespielt? Im etwas kleineren Spielfeld kickten jeweils drei F-Jugendliche pro Team auf insgesamt vier Mini-Tore (Funino). Auf dem zweiten, etwas größeren Spielfeld, traten anschließend dieselben Teams an, allerdings im „4 gegen 4“-Minifußball.

Dabei wurden für den Verband wichtige Eindrücke gesammelt, die der künftigen Gestaltung des Kinderfußballs in Württemberg dienen sollen. Auf den Plätzen von insgesamt 39 Vereinen in neun verschiedenen Bezirken beteiligten sich zahlreiche Vereine mit ihrer F-Jugend an dem Projekt. Im Nachgang erhielt der wfv 207 Mal ein Feedback zur eigens geschalteten anonymen Online-Umfrage. Darunter fanden sich Rückmeldung von Trainern, Eltern und sogar von manchen Kindern selbst.

Auf die Frage „Was hat Dich an der veränderten Spielform begeistert oder auch enttäuscht?“ gab es durchaus unterschiedliche Antworten. So z.B.:

  • Von Begeisterung würde ich nicht sprechen. Ich mag es jedoch, den Kindern verschiedene Spielreize zu setzen. Genau dies geschieht hiermit und stellt die Kinder vor verschiedene Anforderungen.“
  • „Die Kinder freuen sich ab der F-Jugend auf ihren Positionen zu spielen und müssen plötzlich auf vier Tore spielen, anstatt mit Torwart. Plötzlich galt eine Letzter-Mann-Regel … totale Verunsicherung“
  • „Die Spieler hatten sehr viele Ballkontakte und Torchancen“.

„Wir entnehmen den zahlreichen Rückmeldungen einiges an Verbesserungspotential für unseren Kinderfußball. Somit können wir nun einzelne Punkte überarbeiten und auch die Kommunikation der Regeln müssen wir angehen“, bilanziert Helmut Ebermann, der im VJA diesen Bereich verantwortet. „Ziel wird es sein, die Organisation der Spieltage gemeinsam mit unseren Kinderfußball-Spielleiter*innen in den Bezirken weiterzuentwickeln.“

Neben der Durchführung von regelmäßigen Staffeltagen soll vor allem der Aus- und Fortbildung der Kindertrainer*innen unserer Vereine mehr Gewicht beigemessen werden. Hier sehen wir, so Ebermann, das neue „Kindertrainerzertifikat“ als große Chance und Bereicherung.“