113. Vereinsdialog

FC Inter Laupheim wünscht sich eine sportliche Heimat

„Der Vereinsdialog ist ein sehr gutes und vor allem niedrigschwelliges Angebot, um einen offenen Austausch zwischen Verbands-, Bezirks- und Vereinsvertretern zu initiieren“, stellt wfv-Geschäftsführer Ralf Gabriel zufrieden fest. Gemeinsam mit wfv-Vizepräsident Dr. Florian Bollacher war er in den Bezirk Riß zum FC Inter Laupheim gereist.

Beim wfv-Vereinsdialog Nr. 113 lag der Fokus unter anderem auf der Nachwuchsarbeit, mit welcher der 1990 gegründete Verein vor wenigen Jahren begonnen hat. Damals startete man mit neun Kindern, heute sind es 80. Ein Erfolgsfaktor: Die Kooperation mit örtlichen Schulen in Form von AGs oder über Grundschul-Projekttage. Inter verfolgt das Ziel, Kinder „von der Straße“ bzw. aus deren sozialen Umfeld abzuholen und dem Verein zuzuführen. Eltern und Kinder haben zum Teil keine Kenntnis davon, was Vereinsleben bedeutet und welchen Mehrwert dieses bieten kann.

Wachstum bringt neue Herausforderungen

Das Wachstum stellt den Club vor neue Herausforderungen, wie z.B. die Organisation der Fahrten zu den Spielen. Oder, wie man bei E-Junioren zu engagierte Eltern vom Rasen fernhält. Mit Beginn der Jugendarbeit entstand zugleich auf Seite der Trainer ein großes Interesse an Qualifikationsmaßnahmen, wie z.B. dem Kindertrainerzertifikat. Gewünscht sind infolge des berufsbedingten Zeitmangels vor allem dezentrale Angebote vor Ort.

Im Blick hat Inter auch sein nächstes Vereinsjubiläum im Jahr 2025. Integration steht dabei über all dem, was den Verein antreibt. Für die Zukunft wünscht sich der Verein von der Stadt Laupheim mehr Unterstützung, insbesondere was das Thema „Sportplatznutzung“ anbelangt. Hier herrscht aktuell der größte Mangel. Zudem ist die Sehnsucht nach einer eigenen, sportlichen Heimat unverkennbar.

Tipps und Hilfestellungen für die Vereinsführung

Inter, so wfv-Vizepräsident Bollacher, habe während des Gesprächs viele nützliche Hinweise bekommen, welche Angebote es seitens des DFB und des wfv gibt, und von denen man dort bisher nichts wusste. Jetzt gehe es für die Vereinsverantwortlichen vorrangig darum, die Tipps und Hilfestellungen in den Kontext ihres Clubs zu bringen und auszuloten, was daraus machbar ist.

Insgesamt bewerten die Vereinsverantwortlichen den Vereinsdialog als „fruchtbare Sache“. In einer angenehmen Gesprächsatmosphäre konnten sie sich die Sorgen „von der Seele reden“ und sich dabei stets ernst genommen fühlen. „Durch den Besuch der Verbands- und Bezirksvertreter konnten viele verschiedene Perspektiven beleuchtet werden“, resümiert Gabriel den Abend und meint abschließend: „Auch wir nehmen auf jeden Fall etwas aus diesem Vereinsdialog mit.“

Wir bedanken uns beim FC Inter Laupheim für die Bereitschaft zum Dialog und den offenen Austausch. Vielen Dank dem Bezirksteam Riß für die Unterstützung. Falls auch Sie Ihren Verein für einen Vereinsdialog anmelden möchten, wenden Sie sich gerne an die Vorstandschaft Ihres Bezirks oder direkt an den wfv.