Fairplay
Genau hinschauen: Tom und Kerim machen es vor
Tom Irion und Kerim Keseroglu spielen bei den B-Junioren des SV Vaihingen. Für ihre Mannschaft ist der Begriff „Fairplay“ nicht nur ein Lippenbekenntnis. Für ihre herausragende Fairplay-Aktion wurden Tom und Kerim nun in feierlichem Rahmen ausgezeichnet und geehrt. Vor rund 350 Gästen im Rahmen der festlichen Preisverleihung im GOP-Varieté Theater in Hannover – darunter jede Menge Fußball-Prominenz – gab es eine Menge anerkennender Worte, zuallererst von Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher, der seit dem Verbandstag im wfv-Vorstand den Bereich Fairplay verantwortet.
Aus 21 Fairplay-Siegern der Landesverbände wurde gestern Nachmittag in Hannover ein Bundessieger ausgewählt. Und eine Fair Play-Medaille wanderte in den Profifußball. Mehr als 600 Aktionen werden pro Jahr bei den Landesverbänden gemeldet. Und fast alle nominierten Spielerinnen und Spieler begeistern und bewegen – durch ihre Selbstlosigkeit, ihre Achtsamkeit, ihren Gerechtigkeitssinn. Aus Württemberg waren Tom Irion und Kerim Keseroglu vom SV Vaihingen als Landessieger dabei. Die Wahl zum Fairplay-Bundessieger fiel auf den Kreisligaspieler Carlo Catalano vom FK Bosna Mannheim. FIFA-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus hielt die Laudatio, der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch und DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock überreichten Carlo Catalano im GOP-Varieté Theater in Hannover die Medaille.
Fairplay-Medaille für U 17-Europameister Yabo
Die Fairplay-Medaille im Profibereich ging an U 17-Europameister Reinhold Yabo. Der Mittelfeldspieler war beim Relegationsspiel zwischen dem Hamburger SV und seinem Karlsruher SC im vergangenen Sommer trotz klaren Foulspiels im Strafraum stehengeblieben – auch für die Idee des fairen Spiels. Der KSC verpasste letztlich den Aufstieg in die Bundesliga. WM-Finaltorschütze Mario Götze hatte per Videobotschaft Glückwünsche geschickt und lobte Reinhold Yabo, mit dem er 2009 gemeinsam U 17-Europameister geworden war, als „überragenden Sportsmann“.