Jochen Oelmayer bleibt Obmann | Württembergischer Fußballverband e.V.

Erste virtuelle Hauptversammlung bestätigt Schiri-Chef

Jochen Oelmayer bleibt Obmann

Das war eindeutig: Mi 90 Ja-Stimmen und lediglich einer Enthaltung ist Jochen Oelmayer für weitere drei Jahre zum Obmann der Fußball-Schiedsrichter im Bezirk Riß gewählt worden. Erstmals war die alle drei Jahre stattfindende Hauptversammlung wegen der Corona-Pandemie online organisiert worden. Mit Unterstützung der Geschäftsstelle des Württembergischen Fußballverbands (WFV) funktionierte dies technisch einwandfrei. Ein Vorteil dabei, wie mancher vielleicht sagen wird: Die Veranstaltung ging rasch über die Bühne und war in einer guten Stunde beendet.

Er leite eine „sehr intakte Schiedsrichtergruppe“, hatte Oelmayer zuvor in seinem Rückblick gesagt. Die Schiedsrichter hätten Enormes geleistet, nur so konnten alle Fußballspiele mit geprüften Unparteiischen besetzt werden. Die meisten Spielleitungen in den vergangenen drei Spieljahren hat Kevin Popp (FC Wacker Biberach) übernommen (241), gefolgt von Georg Mayr (SV Balzeim/222), Franz Amann (SV Mietingen/220), Marco Komander (TSG Maselheim-Sulmingen/214), Joachim Gutzer (SV Altheim/213) und Othmar Schuhwerk (TSV Warthausen/205).

Die aktuelle Situation, in der die Pandemie jeglichen Fußball verhindert, nannte er „auf Schwäbisch zum Kotzen“. Wie berichtet hatte der WFV-Vorstand am Freitag beschlossen, die laufende Saison zu beenden und zu annullieren. „Mir fehlt der Sportplatz sehr“, sagte Oelmayer. Was sonst in den vergangenen drei Jahren bei den Schiedsrichtern so geschehen war, war in einem gut vierminütigen Film zusammengefasst.

„„Er geht voran, er hat tolle Ideen, seine Arbeit ist vorbildlich.“ Lobende Worte hatte Bezirksvorsitzender Alois Hummler für Oelmayer parat. Hummler fungierte als Wahlleiter und kündigte zudem an, es werde am Montag entschieden, ob auch der Bezirkstag am 20. Mai als Online-Veranstaltung ausgetragen wird.  Josef „Joe“ Ringer (Leutkirch) lobte in seinem Grußwort als Vertreter des Verbandsschiedsrichterausschusses (VSRA) das „gute Miteinander in eurer Gruppe“.

Nach mehr als 30 Jahren wurde Klaus Brandauer aus dem Ausschuss verabschiedet: „Es ist enorm, was du geleistet hast“, lobte der Obmann. Brandauer war unter anderem als Einteiler für Jugendspiele tätig, hat als Beobachter den Nachwuchs gefördert, mehr als 20 Kameradschaftsabende organisiert sowie unzählige Schulungstermine und mindestens 150 000 Freitermine ins DFB-Net eingepflegt. Seine Aufgaben müssten nun auf mehrere Schultern verteilt werden, sagte Oelmayer. Den Ausschuss verstärken künftig David Kaiser (SV Erlenmoos) und Tobias Schwer (TSG Achstetten). Weiter gehören ihm der Obmann, sein Stellvertreter Joachim Gutzer, Jessica Mast, David Paulat, Felix Maucher, Ralf Häussermann und Dennis Wahl an.