Landesauswahl liefert sich packendes Duell | Württembergischer Fußballverband e.V.

Inklusion im Sport

Landesauswahl liefert sich packendes Duell

Vom 14. bis 18. Juni hätte in Reutlingen die größte inklusive deutsche Fußballmeisterschaft stattfinden sollen, die es in der Bundesrepublik je gab. Doch dann kam Corona und das jähe Ende der immensen Anstrengungen in der Stadt Reutlingen, in der sich zahlreiche Akteure zusammengeschlossen hatten, um ein Zeichen für den inklusiven Fußballsport zu setzen.

Die baden-württembergische Landesauswahl der Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung um Trainer Fritz Quien, welche vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg gefördert wird, hat in Kooperation mit Martin Sowa, dem Abteilungsleiter der TSG Reutlingen Inklusiv, nach Alternativen gesucht und auch eine gefunden: Die Landesauswahl trat am Samstag, 3. Oktober, gegen das neuformierte Inklusionsteam der TSG Reutlingen an.

Eine bessere Werbung für den inklusiven Fußballsport hätte es kaum geben können. Die TSG, in deren Reihen fünf Spieler ohne Handicap aufliefen, boten der Landesauswahl einen heißen Kampf. Beide Mannschaften zeigten einen technisch und taktisch ansprechenden Fußball, am Ende stand es 4:3 für die Reutlinger Kicker. Doch das Ergebnis war zweitrangig an diesem Nachmittag. In erster Linie standen die Freude und Erkenntnis, dass inklusiver Fußball erfolgreich gelingen kann. Mit der Austragung des Freundschaftsspiels machten alle Beteiligten deutlich, dass sie sich weiterhin intensiv für den inklusiven Sport einsetzen.