Relegation, Aufstieg, Abstieg: Das erwartet uns im Saisonfinale 2021/22 | Württembergischer Fußballverband e.V.

Relegation, Aufstieg, Abstieg: Das erwartet uns im Saisonfinale 2021/22

Die Saison geht in die heiße Phase, die Spiele um den Auf- und gegen den Abstieg sind in vollem Gange. Während die Meister in allen Ligen und Staffeln des Württembergischen Fußballverbandes immer direkt aufsteigen, müssen sich die Zweitplatzierten in aller Regel über die Relegation für die nächsthöhere Spielklasse empfehlen. Komplizierter wird es am Ende der Tabelle. Alles, was ihr über Relegation, Auf- und Abstieg wissen müsst, erfahrt ihr hier.

Termine & Modalitäten für die Entscheidungen im wfv

Wann die Relegationsspiele steigen, wird vor Saisonbeginn im Rahmenterminkalender festgelegt. Auf Bezirksebene, also von der Bezirksliga abwärts, erarbeiten die 16 wfv-Bezirke ihre eigenen Rahmenterminkalender. Sie entscheiden auch über den Relegationsmodus in ihren Staffeln. Alle Entscheidungen von der Oberliga bis hin zur Kreisliga müssen bis zum Saisonende am 26. Juni 2022 gefallen sein.

Die Anzahl der Absteiger in der jeweiligen Staffel ist abhängig von mehreren Faktoren – ein komplexes System, dass in der sogenannten Spielsystem-Spinne (Herren & Frauen) vereinfacht dargestellt wird. Dort ist im oberen blauen Kasten einer Staffel die aktuelle Anzahl der Mannschaft benannt, darunter im zweiten blauen Kasten die angestrebte Normalzahl. Grundsätzlich beeinflussen folgende Faktoren die Anzahl der Absteiger:

  • Anzahl der direkten Aufsteiger aus nachgeordneten Staffeln –> um die Staffelgrößen zu halten müssen gleich viele Mannschaften absteigen, wie von unten aufsteigen
  • Anzahl der Mannschaften in der Staffel im Vergleich zur Normalzahl (Ziel ist es immer, die Normalzahl herzustellen) –> durch die vergangenen beiden Corona-Jahre, in denen es nur Auf-, aber keine Absteiger gab, spielen fast alle Staffeln über der Normalzahl; in vielen Staffeln wurde die Anzahl der Absteiger in der Saison 2021/22 daher erhöht
  • Anzahl der Absteiger in eine Staffel aus übergeordneten Ligen (je mehr Absteiger von oben kommen, desto mehr müssen auch nach unten absteigen, um die Staffelgröße zu halten)

All diese Faktoren werden zu Saisonbeginn berücksichtigt, wenn die Anzahl direkter Absteiger bestimmt wird. Wir finden diese in der Spielsystem-Spinne im roten Kasten. Bei einem oder zwei Absteigern, die von oben in die jeweilige Staffel kommen, greift die erste Zahl (vor der Klammer), in der Verbandsliga zum Beispiel die 6. Pro weiterem Verein (also ab drei Absteigern) von oben erhöht sich die Anzahl der Absteiger nach unten jeweils um eine Mannschaft – bis zum Maximum. Aus der Bezirksliga Stuttgart steigen bei einem oder zwei Absteigern aus der Landesliga 2 beispielsweise drei Mannschaften ab. Die Anzahl erhöht sich auf bis zu sechs Absteiger, wenn von oben fünf (oder mehr) Mannschaften in die Liga kommen.

Im Folgenden nennen wir die Relegations-Termine sowie Spielmodi der einzelnen Ligen im wfv. Details zu den Entscheidungs- und Relegationsspielen in der Verbands- und Landesliga sind hier zu finden.

Oberliga BW

In der Oberliga Baden-Württemberg soll zur neuen Saison 2022/23 die Sollstärke von 18 Mannschaften erreicht werden. Während der Erstplatzierte direkt in die Regionalliga Südwest aufsteigt, muss sich der Zweitplatziere in einer Aufstiegsrunde mit den Zweitplatzierten aus Hessen und Rheinland-Pfalz/Saar messen. Diese drei Spiele finden am 8., 11. & 14 Juni 2022 statt. Ob es der Zweitplatzierte aus der Oberliga BW schafft, beeinflusst wiederum, wie viele Teams aus der Oberliga absteigen müssen. In diesem Jahr gibt es theoretisch maximal sieben Absteiger. Der Abstieg aus der Oberliga BW erfolgt immer direkt, es gibt keine Relegation. Weil bereits feststeht, dass lediglich die SG Sonnenhof Großaspach als wfv-Vertreter aus der Regionalliga Südwest absteigt, verringert sich die Anzahl auf sechs Mannschaften. Wenn zwei Teams aufsteigen, sind es sogar nur fünf.

Verbandsliga

Der Erste der Verbandsliga Württemberg steigt direkt in die Oberliga BW auf. Der Verfolger muss sich in der zweiten Aufstiegsrunde mit dem Gewinner der ersten Aufstiegsrunde messen, der zwischen dem badischen und südbadischen Verbandsliga-Zweiten ermittelt wird. Die Entscheidung um den Aufstieg fällt in einem Hin- und Rückspiel am 18. & 26. Juni. Insgesamt gibt es also vier Aufsteiger, eine Relegation gegen potenzielle Absteiger aus der Oberliga gibt es keine.

Die Anzahl der Absteiger, die aus der Verbandsliga in eine der vier Landesligen absteigen, hängt wieder davon ab, wie viele Teams die Staffel nach oben und nach unten verlassen. Bei bis zu zwei Absteigern aus der Oberliga BW sind es sechs, bei mehr als zwei Teams, die von oben kommen, sieben Mannschaften. Ob dem Zweitplatzierten der Aufstieg in die Oberliga BW gelingt, spielt für die Anzahl der direkten Absteiger keine Rolle.

Landesligen

Die Meister der vier württembergischen Landesligen steigen direkt in die Verbandsliga auf. Die Zweitplatzierten ermitteln in insgesamt drei Entscheidungsspielen am 15. und 18. Juni einen Kandidaten, der schließlich am 26. Juni in der Relegation gegen einen Vertreter aus der Verbandsliga um den Ligatausch spielt.

Was die Absteiger betrifft greift dasselbe Prinzip wie in der Verbandsliga: Bei einem oder zwei Absteigern von oben steigen sechs Teams aus der Landesliga ab. Bei mehr als zwei Absteigern von oben sind es in der Saison 2021/22 sieben Teams.

Bezirks- und Kreisligen

Die Auf- und Abstiegsmodalitäten in den Bezirks- und Kreisligen werden wie eingangs erwähnt auf Bezirksebene festgelegt. Grundsätzlich gelten jedoch dieselben Prinzipien, die überbezirklich gelten. Im Spielklassensystem wird für jede einzelne Staffel ersichtlich, wie viele Mannschaften (maximal) absteigen.