Vereinsdialog im Bezirk Alb
Vereinsdialog Nummer 101: Verband und Bezirk zu Gast beim TSV Hirschau
Raus aus der Geschäftsstelle, rein ins Vereinsheim. Weg mit den Formalien, her mit dem persönlichen Gespräch. Das ist das Motto des Vereinsdialoges. Nach dem Jubiläum im vergangenen Monat ging der vom Württembergischen Fußballverband initiierte Austausch zwischen Verband, Bezirk und Verein für seine 101. Auflage in die nächste Runde. Verbands-, Bezirks- und Vereinsvertreter waren beim TSV Hirschau im Bezirk Alb zu Gast.
Der TSV Hirschau ist mit seinen etwas mehr als 1.100 Mitgliedern einer der größten Sportvereine in Tübingen. In der Sportlerstube empfingen Vereinsvorstand Stephan Fauser und weitere Vereinsvertreter*innen die wfv-Delegation um den Präsidenten Matthias Schöck und Hauptgeschäftsführer Frank Thumm sowie die Bezirksvertreter Alb mit dem Vorsitzenden Josef Haug. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde nahm der Dialog auf Augenhöhe auch schnell an Fahrt auf. Im Gespräch, das wie gewohnt für 90 Minuten plus Verlängerung angesetzt war, wurden zahlreiche Themen besprochen.
FSJ-Stelle initiiert Aktionen mit Grundschule und Kinderhaus
wfv-Präsident Matthias Schöck stellte auf Basis der Vereinspräsentation schon zu Beginn der Veranstaltung fest, dass der TSV Hirschau in vielen Bereichen bereits sehr gut aufgestellt ist. So sind im „Verein für die ganz Familie“, wie sich der Verein selbst bezeichnet, alle Funktionärs- und Trainerposten besetzt. Den Mitgliedern steht eine kompakte Sportanlage, unter anderem mit Rasen- und Kunstrasenplatz sowie Beachvolleyballfeld und Multifunktionsfeld, zur Verfügung. In Kombination mit der angebotenen FSJ-Stelle, welche Kooperationen mit der anliegenden Grundschule und dem Kinderhaus ermöglicht, sieht man sich beim TSV Hirschau mit Blick auf die Nachwuchsproblematik gut vorbereitet.
Gewinnung von Schiedsrichtern als Herausforderung
Jugendtrainer Manfred Gottschalk ist zudem ein Befürworter einer vielfältigen sportlichen Ausbildung von Mädchen und Jungs. Die verschiedenen Abteilungen und das breite Sportangebot des Vereins sieht er daher weniger als Konkurrenz für die Fußballabteilung, vielmehr aber als Chance auf Synergieeffekte. Der Blick auf andere Sportarten prägte in der Folge des Dialogs auch die Schiedsrichter-Thematik, welche selbst dem TSV Hirschau Sorge bereitet und das, obwohl der Verein augenscheinlich mit guten Voraussetzungen ausgestattet ist. Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher ist Mitglied des Bezirksligaclubs und als aktiver Referee im Verein gemeldet. Dennoch mangelt es an aktiven Schiedsrichter*innen, was Obmann Markus Werthmann von der Schiedsrichtergruppe Münsingen vor allem auf fehlende Wertschätzung zurückführt. Sowohl von Verbands- als auch von Bezirksseite wurden dem Verein in der Folge Ideen und Ansätze zur Verbesserung der Situation präsentiert. Insgesamt konnten in dem intensiven Austausch Unklarheiten geklärt, Tipps in Richtung Verein gegeben und gemeinsame Vereinbarungen getroffen werden.
Wir bedanken uns beim TSV Hirschau für die Bereitschaft zum Dialog und dem Bezirksteam Alb für die Unterstützung. Falls auch Sie Ihren Verein für einen Vereinsdialog anmelden möchten, wenden Sie sich gerne an die Vorstandschaft Ihres Bezirks oder direkt an den wfv.