wfv-Verbandstag: 79,3 Prozent für Spielklassen- und Verbandsstrukturreform | Württembergischer Fußballverband e.V.

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wfv-Verbandstag: 79,3 Prozent für Spielklassen- und Verbandsstrukturreform

291 stimmberechtigte Delegierte und Beiratsmitglieder haben beim außerordentlichen Verbandstag mit einer großen Mehrheit der Beschlussvorlage für eine Spielklassen- und eine Verbandsstrukturreform zugestimmt. Mit 79,3 Prozent und 226 von insgesamt 285 Stimmen wurde die erforderliche 2/3-Mehrheit klar übertroffen. Über die Beschlussvorlage wurde in geheimer Wahl entschieden.

Bereits vor der Abstimmung hatte der Vorsitzende der Kommission Verbandsstruktur Steffen Jäger an die Delegierten appelliert, eine demokratische Entscheidung unabhängig vom Ausgang zu respektieren: „Unsere obersten Prämissen in der Kommissionsarbeit waren Transparenz und Teilhabe. Es besteht keinerlei Zweifel an der Notwendigkeit einer Spielklassenstrukturreform. Wir müssen uns die Frage stellen: Kann eine Reform immer nur dann richtig sein, wenn sich in meinem persönlichen Umfeld nichts ändert? Es geht um nicht weniger als um die Zukunft des Fußballs in Württemberg. Mir ist eine Botschaft wichtig. Wir müssen uns nach einer Entscheidung in die Augen sehen können. Wir stehen alle in der Verantwortung, dass es nach einer Entscheidung keine Gräben gibt.

Im Mittelpunkt des außerordentlichen Verbandstags in der Carl Benz Arena Stuttgart standen Wortbeiträge und die Aussprache der Bezirksvertreter. Vizepräsident Dr. Florian Bollacher übernahm die Versammlungsleitung während der Aussprache.

Kritische Stimmen gab es insbesondere aus den Bezirken Hohenlohe und Zollern. Am Ende überwogen eindeutig die Befürworter einer gemeinsamen Abstimmung für eine Reform sowohl der Spielklassen- als auch der Verbandsstruktur. Markus Werthmann, stv. Vorsitzender des Bezirks Alb, fasste kurz zusammen: „Lange Fahrtstrecken sind kein Argument für diejenigen unter uns, die einer Reform der Spielklassenstruktur zustimmen. Wir spielen in der Jugend im 1-3-9-System, dort geht es ohne Probleme, so Fußball zu spielen.

Dr. Fabio Wagner vom FC Suebia Charlottenhöhe im Bezirk Schwarzwald beendete seinen Wortbeitrag mit einem Appell an alle Delegierten: „Der Kompromiss ist das strahlende Grau der Demokratie!

wfv-Präsident Matthias Schöck bedankte sich sichtlich erleichtert nach dem eindeutigen Votum bei den Vereins- und Bezirksvertreter*innen: „Ich habe den Verlauf der Beratungen über 3,5 Stunden als sehr positiv erlebt. Wir haben engagiert Argumente ausgetauscht und offene, sachliche Diskussionen geführt. Am Ende haben wir heute ein ehrliches Ergebnis. Ich möchte uns alle darum bitten, dieses demokratische Ergebnis zu akzeptieren und wünsche mir, dass wir uns jetzt die Hände reichen.

Bilder vom wfv-Verbandstag in der Carl Benz Arena finden Sie hier.

Weitere Informationen zum außerordentlichen Verbandstag sowie zur Arbeit der Kommissionen Spielklassenstruktur und Verbandsstruktur finden Sie hier.