Zukunft wfv | Spielsystem und Verbandsstruktur im wfv

Zukunft wfv

Spieltechnische Umsetzung der neuen Verbandsstruktur

Bereits zu Beginn des Spieljahres 2022/23 wurden die Absteiger- und Normalzahlen der Staffeln insoweit angepasst, als im Hinblick auf das Qualifikationsjahr 2023/24 ein möglichst reibungsloser spieltechnischer Übergang in die neue Verbandsstruktur, insbesondere aber auch Spielbetriebsstruktur der neuen Bezirke möglich ist. Diese Anpassung findet im Spieljahr 2023/24 seine Fortsetzung. Nach Abschluss des Spieljahres 2023/24 findet der Spielbetrieb der Herren in den zwölf – teilweise neuen – Bezirken statt.

Auch über das anstehende Spieljahr 2023/24 hinaus ist es in den Bezirken, deren Gebiet sich durch die Verbandsstruktur verändert, notwendig, das Spielsystem weiter umzugestalten, um dann schlussendlich das in einem Zielszenario aufgezeigte Bezirksspielsystem mit den geplanten Staffelzahlen, aber auch Normalzahlen der Mannschaften in den einzelnen Staffeln zu erreichen.

Angesichts der Komplexität ist es herausfordernd, den Überblick zu behalten und den Ablauf über die Jahre hinweg zu verstehen. Um unsere Vereine, aber auch die Bezirksmitarbeiter*innen sowie die Öffentlichkeit möglichst verständlich zu informieren, haben unsere Spielbetriebs-Experten ein Booklet erarbeitet, das den Ablauf in den einzelnen Gebieten detailliert und möglichst anschaulich vermittelt.

Außerordentlicher Verbandstag 2022

Im Rahmen eines Außerordentlichen Verbandstages wurde am 25. Mai 2022 in der Carl Benz Arena im Stuttgarter Neckarpark über die Reform der Verbandsstruktur sowie Spielklassen entschieden. 291 stimmberechtigte Delegierte und Beiratsmitglieder haben mit einer großen Mehrheit der Beschlussvorlage für eine Spielklassen- und eine Verbandsstrukturreform zugestimmt. Mit 79,3 Prozent und 226 von insgesamt 285 Stimmen wurde die erforderliche 2/3-Mehrheit klar übertroffen. Über die Beschlussvorlage wurde in geheimer Wahl entschieden. Zum Bericht.

Worum geht´s?

Bereits seit vielen Jahren beschäftigen wir uns intensiv mit der Frage, wie wir uns strukturell besser organisieren können. Im Fokus stehen dabei der Amateurfußball in Württemberg und die Vereine, denen wir vor dem Hintergrund geänderter Rahmenbedingungen weiterhin gute Voraussetzungen bieten wollen.

In einem ersten Schritt haben wir uns dabei vor allem mit der Organisation des Spielbetriebs befasst. Ein entsprechender Abschlussbericht wurde dem Verbandstag im Mai 2018 von der „Kommission Spielklassenstruktur“ vorgelegt. Die zentrale Aussage darin lautete „unter den aktuellen strukturellen Voraussetzungen ist kein besseres Spielsystem möglich, als das derzeit praktizierte.“

Für die Verbandstags-Delegierten war dies Anlass, eine Überprüfung unserer Organisationsstrukturen in die Wege zu leiten. Ziel der „Kommission Verbandstruktur“ war es, bis Mai 2020 einen Ergebnisbericht vorzulegen. Dieser sollte Aussagen zur Leistungsfähigkeit des bestehenden Systems treffen, zukünftige Entwicklungen berücksichtigen und ggf. auch Änderungsvorschläge beinhalten.

Um einen möglichst breiten Meinungsbildungs-Prozess zu ermöglichen, wurden digitale Informationsmöglichkeiten geschaffen, die sowohl das Einbringen von Argumenten als auch die Diskussion und Abstimmung darüber beinhalteten. Dazu diente die Beteiligungs-Plattform www.zukunftwfv.de, auf der sich über drei Jahre hinweg alle Interessierten auf digitalem Weg über den Prozess informieren konnten.

Noch wichtiger war die Begegnung mit den Vereinen und ehrenamtlichen Verbandsmitarbeiter*innen im Rahmen von  acht Regionalkonferenzen in Esslingen, Remmingsheim, Stafflangen und Leutenbach (1. Runde), sowie in Neenstetten, Frankenbach, Ostrach und Wehingen (2. Runde). Zusätzlich wurden fünf Bezirksdialoge in Eislingen, Ilsfeld, Balingen, Gärtringen und Hohentengen mit den verantwortlichen Personen in den Bezirksvorständen geführt.

Der Meinungsbildungs-Prozess ist zwischenzeitlich abgeschlossen, die Ergebnisse finden Sie auf diesen Seiten. Über den Vorschlag der Kommission Verbandsstruktur soll im Rahmen eines Außerordentlichen Verbandstages von den Delegierten abgestimmt werden.

Ergebnisse der Kommission

1-4-16, 1-4-12 oder 1-3-9?

Die Frage nach einem geeigneten Spielsystem stand im Mittelpunkt der Kommission Verbandsstruktur. Damit einhergehend stellt sich im zweiten Schritt die Frage nach einer Anpassung der Organisationstruktur an das Spielsystem.

Die Kommission Verbandsstruktur erarbeitete auf Grundlage der Vorgaben des Verbandstags im Zeitraum von 2018 bis 2020 in sieben Sitzungen unter anderem folgende Änderungsvorschläge:

  1. Das Herren-Spielsystem ist nicht mehr zukunftsfähig und muss weiterentwickelt werden.
  2. Die Änderung des aktuellen Herren-Spielsystems hin zum Modell 1-4-12.
  3. Die Kommission empfiehlt einstimmig die Variante 1-4-12.
  4. Landesliga-Einteilung nach der Variante 1-4-12 c.
  5. Die Verbandsstruktur soll an das neue Spielsystem mit zwölf Bezirken angepasst werden.
  6. Die erforderliche Umstrukturierung soll über mehrere Jahre umgesetzt werden.

Ausführliche Informationen zum Abschlussbericht finden Sie hier.
Eine Erklärung der einzelen Modelle (1-4-16, 1-4-12, 1-3-9) und die zugehörigen Karten finden Sie hier.

Projektphasen

Die Kommission Verbandsstruktur unter der Leitung von wfv-Vizepräsident Steffen Jäger und dem Spielausschuss-Vorsitzenden Harald Müller hat am 6. November 2018 mit einer Auftaktsitzung in der wfv-Geschäftsstelle in Stuttgart ihre Arbeit aufgenommen. Eingeladen waren alle Kommissions-Mitglieder sowie deren Stellvertreter.

Ergebnisoffenheit und Transparenz gelten als oberste Gebote der Kommission. Die Protokolle können weiter unten auf dieser Seite eingesehen werden.

Meinungsbild bei der Regionalkonferenz in Neenstetten

Vier Regionalkonferenzen in Esslingen, Remmingsheim, Stafflangen und Leutenbach ergeben ein klares Bild: Noch kann man aus einer guten Position heraus die notwendigen Schritte angehen. Aber für einen funktionierenden Spielbetrieb und eine breite Vereinsvielfalt muss sich auch der Fußball bereit zeigen, Strukturen den aktuellen Entwicklungen anzupassen. Die Termine und Orte:

  • 12.03.2019: Vereine aus den Bezirken Neckar/Fils, Stuttgart, Ostwürttemberg, Donau/Iller bei der TSG Esslingen
  • 27.03.2019: Vereine aus den Bezirken Alb, Böblingen/Calw, Nördl. Schwarzwald, Schwarzwald beim SV Neustetten
  • 09.04.2019: Vereine aus den Bezirken Riß, Donau, Bodensee, Zollern beim SV Stafflangen
  • 16.04.2019: Vereine aus den Bezirken Unterland, Hohenlohe, Enz/Murr, Rems/Murr beim TSV Leutenbach

Bei den Sitzungen der Kommission wurden die Ergebnisse der Regionalkonferenzen und die Diskussionen auf dieser Beteiligungsplattform besprochen und in die Planung der zweiten Runde der Regionalkonferenzen integriert.

Regionalkonferenz in Wehingen 2019

Termine und Orte der zweiten Runde der Regionalkonferenzen:

  • 21.11.2019: Vereine aus den Bezirken Neckar/Fils, Rems/Murr, Ostwürttemberg, Donau/Iller in Neenstetten
  • 26.11.2019: Vereine aus den Bezirken Unterland, Hohenlohe, Enz/Murr, Stuttgart in Frankenbach
  • 05.12.2019: Vereine aus den Bezirken Alb, Böblingen/Calw, Nördl. Schwarzwald, Schwarzwald in Wehingen
  • 10.12.2019: Vereine aus den Bezirken Riß, Donau, Bodensee, Zollern in Ostrach

Die Kommission Verbandsstruktur erarbeitete auf Grundlage der Vorgaben des Verbandstags im Zeitraum von 2018 bis 2020 in sieben Sitzungen Änderungsvorschläge, die dem wfv-Beirat zur weiteren Beratung vorgelegt werden.

Den Abschlussbericht können Sie hier herunterladen.

Auf einem außerordentlichen Verbandstag soll in diesem Jahr gesondert über die neue Spielklassenstruktur sowie Verbandsstruktur entschieden werden.

Der Beirat hatte sich mit Zustimmung von 14 der 16 Bezirksvorsitzenden am 9. April 2021 klar dafür ausgesprochen, eine Entscheidung für das Spielsystem im Modell 1-4-12c herbeizuführen und auch die Verbandsstruktur dann daran auszurichten.

291 stimmberechtigte Delegierte und Beiratsmitglieder haben beim außerordentlichen Verbandstag mit einer großen Mehrheit der Beschlussvorlage für eine Spielklassen- und eine Verbandsstrukturreform zugestimmt. Mit 79,3 Prozent und 226 von insgesamt 285 Stimmen wurde die erforderliche 2/3-Mehrheit klar übertroffen. Über die Beschlussvorlage wurde in geheimer Wahl entschieden. Zum Bericht.

Veränderung der Verbandsstruktur

Die neue Verbandsstruktur in zwölf Bezirken (Modell 1-4-12c) wirkt sich insbesondere in fünf Regionen Württembergs aus. Als kleinste Einheiten dienen die 39 wfv-Schiedsrichtergruppen, die damit in ihrer Struktur unangetastet blieben.

Über die Namensgebung der neuen Bezirke wird der Beirat bis Ende 2023 entscheiden. Die jeweils betroffenen Bezirke haben ein Vorschlagsrecht.

Weitere Informationen zur Veränderung der Struktur können Sie hier im Detail nachlesen.

Veränderung der Spielklassenstruktur

Mit einer Umstellung der wfv-Spielklassen von derzeit 16 auf zukünftig zwölf Bezirksligen soll ein idealtypischer, pyramidaler Aufbau des Spielsystems (eine Bezirksliga, zwei bis drei Kreisligen A, darunter jeweils zwei bis drei Kreisligen B) und damit ein leistungsgerechter Wettbewerb für die Mannschaften erreicht werden. In den beiden kommenden Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 werden mit einem verstärkten Abstieg die Staffelgrößen sukzessive reduziert. Die endgültige Umstellung erfolgt dann zur Spielzeit 2024/25 mit der dann neuen Struktur 1-4-12, d.h. einer Verbandsliga, vier Landesligen und zwölf Bezirksligen.

Zeitnah werden die Bezirks-Spielleiter informiert, um gemeinsam die nächsten Schritte zu besprechen und die Planungen für jede Staffel vorzunehmen.

PDF-Download

Den Abschlussbericht der Kommission Verbandsstruktur gibt´s hier (PDF).

Die Kommissionsmitglieder

Vorsitz

  • Steffen Jäger, Vizepräsident
  • Harald Müller, Vorsitzender Verbands-Spielausschuss

Vertreter der Bezirke

  • Manfred Merkle, Bezirk Donau/Iller (Stellvertreter: Rainer Veit, Bezirk Neckar/Fils)
  • Richard Armbruster, Bezirk Böblingen/Calw (Stellvertreter: Patrick Künzer, Bezirk Rems/Murr)
  • Jens-Peter Schuller, Bezirk Ostwürttemberg (Stellvertreter: Alois Hummler, Bezirk Riß)
  • Wolfgang Haug, Bezirk Zollern (Stellvertreter: Mario Krkac, Bezirk Stuttgart)
  • Josef Haug, Bezirk Alb (Stellvertreter: Horst Braun, Bezirk Donau)
  • Marcus Kiekbusch, Bezirk Schwarzwald (Stellvertreter: Nuri Saltik, Bezirk Bodensee)
  • Edgar Pakai, Bezirk Nördl. Schwarzwald (Stellvertreter: Ralf Bantel, Bezirk Hohenlohe)
  • Hansjörg Arnold, Bezirk Enz/Murr (Stellvertreter: Ulrich Preßler, Bezirk Unterland)

Vertreter Spielbetrieb

  • Timo Schyska, VfL Pfullingen
    (Stellvertreter: Ulrich Probst, Beisitzer im Verbandsspielausschuss)

Vertreterin Spielbetrieb der Frauen

  • Ulrike Goth, TSV Geislingen, Beisitzerin im Ausschuss für Frauen- und Mädchensport
    (Stellvertreterin: Angelika Fioranelli-Petersohn, Vorsitzende im Ausschuss für Frauen- und Mädchensport)

Vertreter Spielbetrieb Jugend

  • Gabriel Pötsch, SV Pfaffenhofen, Beisitzer BJA Donau/Iller
    (Stellvertreter: Michael Supper, Verbandsjugendleiter)

Vertreter Schiedsrichterwesen

  • Stephan Gerster, FG 2010 Wilhelmsdorf/Ried/Zuss, Beisitzer im Verbandsschiedsrichter-Ausschuss
    (Stellvertreter: Joser Ringer, Vertreter der Bezirksschiedsrichter-Obleute im VSRA)

Geschäftsführung

  • Frank Thumm, Hauptgeschäftsführer
  • Ralf Gabriel, Geschäftsführer

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