Zusammenarbeit besiegelt

Für Udo Roth, Firmenchef vom gleichnamigen Autohaus in Alpirsbach, war es gar keine Frage, zu helfen. Roth ist in seinem Einzugsgebiet in Alpirsbach schon länger Partner der Jugendabteilung des SV Alpirsbach und seit neuestem auch Partner des Fußballbezirks in Sachen Frauenfußball. Als „Förderer kleinerer Projekte“ oder „Gruppierungen, die sonst eher zu kurz kommen“ hat sich Roth bereit erklärt, den Ligapokal der Frauen zu unterstützen.
Frauenspielleiter Helmut Späth hatte die Idee „seinen“ Frauen in der Bezirksliga zum Einem mehr Wettbewerb und zum anderen auch mehr Attraktivität zu bieten und deshalb den Ligapokal eingeführt. Die acht Bezirksligateams spielen dabei in zwei bereits ausgelosten Gruppen, in denen dann die Gruppensieger und Zweiten das Halbfinale und Finale ausspielen. Der Gedanke ist schon eine Runde alt, wurde aber wegen Corona in die jetzt laufenden Spielzeit transferiert.
Beim Autohaus Roth in Alpirsbach fand Späth sehr schnell einen Mitstreiter, der von der Idee, den Frauenfußball zu unterstützen, sofort begeistert war. „Wenn wir helfen können, dann tun wir das gerne. Ich finde das eine coole Sache“, sagte Roth beim offiziellen „Handshake“ mit Helmut Späth. Roth: „Ich lege mein Augenmerk gerne auf Dinge, die nicht so im Rampenlicht stehen.“
Die Ideen, wie eine Partnerschaft vom künftigen „Autohaus-Roth-Ligapokal“ aussieht, sind breit angesetzt. Im Gespräch sind Trikotspenden für die Siegermannschaften. Oder die kostenlose Bereitstellung von Fahrzeugen für Vereinsausflüge. Beim Gespräch in den Verkaufsräumen in Alpirsbach wurde fast spontan die Idee geboren, dass beim Pokalfinale möglicherweise ein „Girl oft the Match“ gekürt wird und einen Sonderpreis abräumen kann. Weitere Boni für Sieger sind angedacht.
Udo Roth hat in seinem Alpirsbacher Haus sogar eine Angestellte als „Fachfrau Fußball“ abgestellt. Jasmin Günther, ehemalige Spielerin des VfR Klosterreichenbach, wird sich als Koordinatorin in Sachen Frauenfußball als Bindeglied zwischen dem Fußballbezirk und dem Autohaus einbringen. Auch Günther sagt, dass sie aus eigener Erfahrung wisse, dass man dem Frauenfußball an sich ein bisschen zu wenig Beachtung schenke.

Ob die Partnerschaft über den Faktor Alpirsbach und Frauenfußball möglicherweise auch auf das Roth-Autohaus in Sulz und den Männerfußball ausgeweitet werden könnte? Diese Frage wollten weder Udo Roth noch Pokalspielleiter Helmut Späth zum aktuellen Zeitpunkt beantworten. Man wolle schauen, dass sich erst einmal die jetzige Zusammenarbeit bewährt. Über alles Weitere werde im nächsten Frühjahr geredet, wenn erste Erfahrungen auf beiden Seiten gesammelt sind.

Fahrplan für den Ligapokal
Für den Wettbewerb wurden bereits zwei Vierergruppen ausgelost, in denen ab dem Wochenende 13., 14. November jedes Team einmal gegen Jeden spielt. Gruppe A: SGM Bierlingen/Trillfingen, SGM Glatten/Hopfau II, SGM Musbach/Klosterreichenbach, VfL Hochdorf. Gruppe B: SV Eutingen II, SGM Busenweiler/Alpirsbach, SGM Bochingen/Wittershausen II, SV Oberiflingen. Die beiden Gruppensieger spielen das Halbfinale aus. Finale ist 2022 voraussichtlich auf dem Sportgelände in Glatten.

Freuen sich auf die neue Zusammenarbeit: Firmenchef Udo Roth, Fußballbeauftragte Jasmin Günther und Frauenspielleiter Helmut Späth (von links). Bild: Uli Bernhard